4.3 Gemeinschaft fördern

Wir bemühen uns in unserem Schulalltag ein Gemeinschaftsgefühl entstehen zu lassen, das von Verantwortung, Geborgenheit und Freude geprägt ist. Dieses Gesamtziel kann nur erreicht werden, wenn die Wechselwirkung zwischen den Interessen und Bedürfnissen der Individuen einerseits und den Forderungen der Gemeinschaft andererseits erkannt und sensibel berücksichtigt wird.

4.3.1 Gemeinschaft nach innen leben

Gemeinschaftlich zu leben bedeutet einen Blick für die Menschen und die Dinge der Umgebung zu haben, sich verantwortlich für diese zu fühlen und bereit zu sein, eigene Interessen denen der Gemeinschaft unterzuordnen und gemeinschaftsdienlich zu handeln. An vielen Stellen unseres Schullebens wird das Bemühen um ein gemeinschaftliches Handeln deutlich (Projekttage und Projektarbeiten, Gruppenarbeiten, Vorbereitung von Schulfesten, Klassenfahrten usw.).

4.3.2 Verhaltens- und Gesprächsregeln

In den Klassen werden von SchülerInnen und LehrerInnen gemeinsam Verhaltens- und Gesprächsregeln aufgestellt, die eine wichtige Orientierungshilfe sind. In einem meist langwierigen Prozess erfahren hier LehrerInnen und SchülerInnen, wie viel Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme erforderlich sind um ein gutes Klassenklima entstehen zu lassen.

4.3.3 Planung und Organisation von Klassenfahrten

Bei der Planung und Organisation von Klassenfahrten ist es wichtig viele Aspekte zu berücksichtigen und trotzdem eine Einigung bezüglich Form und Ziel zu finden: Wohin fahren wir? Wie viel darf die Fahrt kosten? Welche Zahlungsweise wählen wir? Für welche Programmpunkte entscheiden wir uns? Ist die Mehrzahl eher an sportlichen Aktivitäten oder an Besichtigungen interessiert? Viele Fragen müssen berücksichtigt werden, und auch hier ist eine Einigung ein längerer und kreativer Prozess.

4.3.4 Klassenfahrten und außerunterrichtliche Aktivitäten

Ein besonderes Gemeinschaftserlebnis bilden im Schulleben Klassenfahrten und außerunterrichtliche Aktivitäten wie z. B. Sportfeste, Skifreizeiten, Wandertage und Begegnungen mit Lehrenden und Lernenden von Partnerschulen. Nicht der Leistungsdruck zählt, der auf dem Einzelnen lastet, sondern das gemeinsame Erleben von Neuem. Die im Unterricht festgelegten individuellen Rollen treten in den Hintergrund, ganz andere Fähigkeiten sind gefragt, man kommt sich näher, erlebt gemeinsam nicht Alltägliches, hat Spaß und Freude miteinander.

Diese gemeinschaftliche Erlebniswelt, die besonders durch außerschulische Unternehmungen geschaffen werden kann, ist sehr wichtig für das Gemeinschaftsgefühl. Man spricht mit anderen über das Erlebte und kann zeigen, dass man dazugehört. Positive Erlebnisse in der Gemeinschaft sind eine starke Motivation für weiteres gemeinschaftliches Handeln. Wem die Gemeinschaft wichtig ist und wer sich mit seinen Bedürfnissen darin wohl fühlt, der hat auch eine höhere Bereitschaft gemeinschaftsdienlich zu handeln.

4.3.5 Sozialformen im Unterricht

Miteinander Probleme zu lösen, die Fähigkeiten anderer sinnvoll für einen gemeinsamen Erfolg einzusetzen, sich selbst als Teil einer Gemeinschaft zu erfahren: all das können die SchülerInnen auch sehr gut bei der Vermittlung von Unterrichtsinhalten trainieren. Es bieten sich verstärkt Sozialformen im Unterricht an, welche die Zusammenarbeit fördern und die Stärken der Einzelnen berücksichtigen.

4.3.6 Individuelle Förderung

Eine Ausgewogenheit in dem Wechselspiel zwischen Individuum und Gemeinschaft kann besonders dann erreicht werden, wenn das Individuum innerhalb dieser Gemeinschaft genügend berücksichtigt wird.

Dieser Aufgabe möchten wir uns stellen, indem wir leistungsschwache SchülerInnen fördern (beispielsweise bei vorliegender Lese-Rechtschreib-Schwäche), uns als Klassen- oder BeratungslehrerInnen mit persönlichen, oft auch außerschulischen Problemen auseinander setzen – aber auch indem wir besondere Fähigkeiten einzelner SchülerInnen fördern und dann der Gemeinschaft anbieten, wie z. B. das Halten von Vorträgen zu Spezialgebieten in der eigenen Klasse, möglicherweise sogar in einer anderen Klasse.

Die verschiedenen Sportturniere bieten ebenfalls eine sehr gute Möglichkeit, besondere Fähigkeiten einzelner SchülerInnen in den Vordergrund zu bringen.

4.3.7 Gemeinschaft nach außen präsentieren

Die Schule ist eine Institution mit Wirkung nach außen. Nicht nur die Eltern unserer SchülerInnen interessieren sich für die Belange der Schule; interessiert sind auch andere Schulen, die Nachbarn, die ortsansässigen Betriebe, die Politik. Wir möchten eine offene Schule sein, die Kontakte und Kommunikation sucht. Hierbei ist es uns wichtig, dass wir als Gemeinschaft wahrgenommen werden, die sich um ein eigenes Profil bemüht.

Auf einigen Gebieten ist es uns gut gelungen uns als Gemeinschaft zu präsentieren, auf anderen werden wir noch Ideen entwickeln müssen: im Bereich der Werbung für unsere Schule, bei der Medienrepräsentanz und bei der Kooperation mit zahlreichen Unternehmen, besonders im Praktikumsbereich.

4.3.8 Logo

Das Motto „Schule in Bewegung“ wird durch den Schwung der schwarz-roten Streifen in unserem Logo visualisiert. Auch das Logo ist das Ergebnis eines gemeinschaftlichen Prozesses.

4.4 Werte vermitteln

Wir richten unser Leben auf Ziele aus, die uns als wertvoll erscheinen. Die sich aus dieser Ausrichtung ergebenden Werte haben eine lebens- und sinnstiftende Funktion in jeder menschlichen Gemeinschaft. Sie leisten einen Beitrag zu einem partnerschaftlichen Leben und ermöglichen ein Zusammenleben im Sinne der allgemeinen Menschenrechte.

Auch unsere Schule stellt eine Gemeinschaft von Menschen dar, die täglich miteinander auskommen müssen. Zudem steht unsere Schule in dem größeren Kontext der gesellschaftlichen Gemeinschaft, auf die die Schule vorbereitet. Welche Bedeutung haben Werte für unseren schulischen Alltag und für unsere Arbeit in der Schule? In letzter Zeit hat in unserer Schule ein ausführliches Gespräch über den Sinn, die Bedeutung und die Folgen von Werten eingesetzt. Die nachfolgenden Gedanken sind als erste Zusammenfassung unseres Diskussionsstands anzusehen und stellen noch keine ausgearbeitete Endfassung des Wertekatalogs dar.

Für eine Konkretisierung dieses noch ungeordneten Wertekatalogs müssen zahlreiche Problemkreise näher untersucht werden: Was verstehen wir unter einem Wert? Muss eine Unterscheidung zwischen Wert und Tugend stattfinden? Sind Werte zeitabhängige (siehe Solidarität und Zivilcourage) oder zeitunabhängige Konstanten menschlicher Existenz? Warum brauchen wir eine Werteerziehung in der Schule? Mit welchem Zweck setzen wir uns an unserer Schule mit Werten auseinander?

Die Liste mit Werten, die bereits in unserer pädagogischen Arbeit zu erkennen sind, kann als Gesprächsangebot verstanden werden.

4.4.1 Gegenseitige Achtung

Die Atmosphäre in einer Schule bestimmt den Erfolg des Arbeitens. Wir können entdecken, dass die Begegnung mit anderen zu einer Bereicherung jedes Einzelnen führt und zudem die eigene Kreativität steigert. Es kann aber nur von einer gegenseitigen Bereicherung gesprochen werden, wenn bestimmte Umgangsformen eingehalten werden, die für eine entsprechende Atmosphäre sorgen. Diese Umgangsformen könnten unter dem Oberbegriff der Achtung zusammengefasst werden, die ihren Ausdruck unter anderem in Höflichkeit, Respekt und Freundlichkeit findet. Die gegenseitige Achtung entspringt dem grundlegenden Gefühl der Menschenliebe. An unserer Schule wird diese Haltung greifbar in der Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderungen, in der intensiven Beratungstätigkeit und in der verstärkten Anwendung von teamfördernden Sozialformen.

4.4.2 Kooperationsbereitschaft

Anstehende Arbeit lässt sich dann leichter bewältigen, wenn sie auf mehrere Schultern verteilt wird. Zum einen liegt eine gegenseitige Entlastung vor. Zum anderen findet eine Steigerung der Effektivität statt, da in gleicher Zeit mehr Arbeit stattfinden (quantitativer Nutzen) und sich jeder mit seinem Teilbereich intensiver beschäftigen kann (qualitativer Nutzen). Hinzu kommt der Aspekt des gemeinsamen Erlebnisses und der gegenseitigen Hilfe: Jede/r ist Lehrende/r und Lernende/r zugleich. Deshalb versuchen wir verstärkt teamfördernde Sozialformen im Unterricht einzusetzen und die Projektarbeit zu fördern.

4.4.3 Selbstachtung

Selbstständigkeit steigert das Selbstwertgefühl. Für die Persönlichkeitsentwicklung eines jeden Menschen ist es wichtig, dass er merkt: Ich besitze Fähigkeiten und kann mit ihrer Hilfe zu einem bestimmten Ziel gelangen.

Menschen brauchen dafür das Zutrauen zu sich selbst, ein Gespür für die eigenen Stärken und Schwächen und einen Blick für anstehende Aufgaben. Außerdem versetzt es jede Gemeinschaft in Bewegung, wenn Menschen von sich aus Impulse setzen. Für uns ist es wichtig, dass die SchülerInnen genügend Raum haben sich selbst zu entdecken.

4.4.4 Verantwortung

Verantwortung ist ein zentraler Begriff in einem Gemeinschaftswesen, das sich von der Aktivität des Einzelnen her versteht. Der Einzelne muss in der Lage sein, auf die Herausforderungen des jeweiligen Augenblicks zu reagieren und eigene Wege zu beschreiten. Auf diese Weise kann er in einer Gesellschaft gestaltend mitwirken.

In vielfältiger Weise kann die Schule zu dieser Fähigkeit beitragen. Hierzu zählen die SchülerInnenverwaltung, die aktive Gestaltung des Schullebens und des Unterrichts, die Mitarbeit an Institutionen der Schule (wie Fachkonferenzen, Schulkonferenz, Klassenkonferenz) und in anderen Bereichen (Caféteria, Oberstufencafé).

4.4.5 Gewaltverzicht

Die gewaltfreie Beziehung von Menschen ermöglicht eine größtmögliche Entfaltung des Einzelnen. Er kann sich frei von Angst und Unterdrückung seinen Stärken widmen und an seinen Schwächen arbeiten und somit zur eigenen Persönlichkeit finden.

An unserer Schule hat sich bereits ein Streitschlichterprogramm etabliert. Zudem wird im Jahrgang 5 ein Projekttag zum Thema „Gewalt“ durchgeführt.

4.4.6 Selbsteinschätzung

Selbsteinschätzung ist hier als kritische Begegnung mit sich selbst und mit seiner Umwelt verstanden; sie ist eine Form der Reflexion und setzt eine kognitive Schulung voraus. Wer sich selbst realistisch einschätzen kann, schützt sich davor ein Kartenhaus zu erbauen, das bei der kleinsten Erschütterung zusammenbricht. Wer anderen gegenüber so auftritt, wie sie/er sich selbstkritisch sieht, schützt sich und andere vor Enttäuschungen und steht nicht ständig unter Rechtfertigungsdruck.

Ansatzweise findet Selbsteinschätzung ihren Platz in den Fächern Religion, Philosophie sowie praktischer Philosophie. Allerdings sollte auch in anderen Unterrichtsfächern und außerunterrichtlichen Tätigkeiten Raum dafür gelassen werden.

4.4.7 Konfliktfähigkeit

In jeder Begegnung von Menschen ist die Möglichkeit von Auseinandersetzungen gegeben. Es ist zum einen notwendig, sich den Konflikten zu stellen um zu lernen. Zum anderen muss der Mensch Strategien der Konfliktaustragung erlernen um sich selbst und andere vor Verletzungen zu schützen. Zudem ist es notwendig, aus Konflikten mit einer alle Parteien zufrieden stellenden Einigung herauszugehen. An dieser Stelle ist die Kompromissbereitschaft der/des Einzelnen gefragt.

4.4.8 Toleranz

Der Umgang miteinander erfordert ein hohes Maß an Akzeptanz, um die Freiräume der/des anderen nicht zu beschränken. Wir müssen lernen mit Unterschieden zu leben und diese als bereichernd für den Einzelnen und die Gemeinschaft anzunehmen. Bereits das Zusammenarbeiten in einer Klasse stellt eine Herausforderung dar, weil Menschen unterschiedlicher Interessen, Fähigkeiten und Eigenarten auf engem Raum viel Zeit miteinander verbringen. Diesbezüglich bietet das Projekt „Soziales Lernen“ einen wichtigen Beitrag.

Unterschiede erleben wir auch dann im Unterricht, wenn Texte bzw. Sachverhalte unterschiedlich interpretiert werden. Die Frage „Welche Interpretation ist die richtige?“ kann nur in gewissem Grad beantwortet werden, da meistens mehrere Interpretationen nicht nur möglich, sondern sogar gefordert sind. Von jeder Schülerin und jedem Schüler wird verlangt, die jeweils andere Interpretation als gültig anzuerkennen, wenn diese sich schlüssig aus dem Text bzw. aus der Sachlage ergibt. Toleranzschulung hat damit in jedem Fachunterricht ihren Ort.

4.4.9 Fairness

Jeder Mensch besitzt Fähigkeiten und hat Stärken. Er muss die Möglichkeit und die Zeit haben, diese selbst zu entdecken und anderen zu beweisen. Deswegen müssen wir uns gegenseitig Entwicklungsräume zugestehen.

Der Begriff Fairness hat seinen Ursprung im Sport, wo er auch sicherlich nach wie vor eine wichtige Rolle spielt. Doch sollte seine Bedeutung für die anderen Unterrichtsfächer nicht unterschätzt werden – vor allem in der Notengebung.

 

Projekttag „Liebe, Freundschaft, Sexualität in Zeiten von HIV und AIDS“ für den Jg 8

Sexualaufklärung und Prävention zu HIV/AIDS und weiteren sexuell übertragbaren Infektionen“

Konzeptidee
Aufgaben und Ziele schulischer Sexualerziehung
„…Eine alters- und entwicklungsgemäße Sexualerziehung soll Schülerinnen und Schülern helfen, ihr Leben bewusst und in freier Entscheidung sowie in Verantwortung sich und den anderen gegenüber zu gestalten. Sexualerziehung soll dazu beitragen, dass sie in Fragen der Sexualität zunehmend Verantwortung für sich und andere übernehmen. Sie soll junge Menschen unterstützen, in Fragen der Sexualität eine eigene Wertvorstellung zu entwickeln, sie zu einem selbstbestimmten und selbstbewussten Umgang mit der eigenen Sexualität befähigen und für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Partnerin oder dem Partner sensibilisieren…“
(Aus den Richtlinien für die Sexualerziehung in Nordrhein-Westfalen RdErl. d. Ministeriums für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung v. 30. 9. 1999 – 721.32–50/1–447/99)

Spielerischer Transfer und somit nachhaltige Vertiefung des theoretisch Gelernten in den Alltag. In Form eines Parcours werden Themen in Kleingruppen aufbereitet. Der Parcours wird von Teilnehmern des LK Pädagogik (JG 12) übernommen und angeleitet, da aufgrund des geringeren Altersunterschiedes ein direkterer sprachlicher Zugang gegeben ist.

Mögliche Parcours-Stationen:

  • Mann (Anatomie, Idealvorstellungen, Körperbilder, Sexualität, Intimität, Geschlechterrollen, etc.)
  • Frau (s.o.)
  • Verhütung (Verhütung, Schwangerschaft, Wirkung und Gebrauch von
    Verhütungsmitteln, Safer Sex, Kondom)
  • Activity (wie das gleichnamige Spiel, nur mit Begriffen rund ums Thema „Liebe, Freundschaft, Sexualität“)
  • HIV/AIDS/STI (was ist HIV/AIDS? Übertragungswege, Behandlungen, andere STI = sexuell übertragbare Infektionen)
  • Beziehung (Wie sieht mein Traumpartner aus? Wie soll er sein? Was soll er können oder eben nicht? Wie stelle ich mir Beziehung vor? etc. Thema ist Kommunikation, Realismus, stark machen, um für eigene Ansprüche und Bedürfnisse einzustehen etc.)
  • Eigene geschlechtliche Rolle (Homosexualität, „Ich lebe im falschen Körper“, Geschlechtsanpassung)

Ziele

  • Durch offenen Austausch und Sensibilisierung
  • Sprachlosigkeit über Sexualität überwinden
  • Entwicklung/Festigung einer eigenen Sexualität, unabhängig von gesellschaftlichen Werten und Normen
  • Abbau von Vorurteilen
  • Peer-Group-Dialog unterstützt Erwerb von Sozialkompetenz, Persönlichkeitsbildung und ermöglicht besonderes Einlassen und Auseinandersetzen mit den Themen
  • Vermeidung von Infektionen, Teenie-Schwangerschaften

Rahmenkonzept

  • 1 Projekttag pro Klasse im Jahrgang 8, ohne Klassenlehrer
  • Thematische Vorbereitung im JG 8 durch Bio-Unterricht 1. Halbjahr
  • Didaktische Vorbereitung im JG 12 durch LK-Pädagogik
  • Thematische Vorbereitung im JG 12 durch Mitarbeiter Fachservice Gesundheit und Verbraucherschutz des Kreises Siegen-Wittgenstein“
  • Arbeiten in geschlechtsspezifischen Gruppen, mit der Möglichkeit, differenzierte Themen zu besprechen und Fragen zu bearbeiten

Beschlusslage der Gremien

Beschluss der Fachkonferenz BIO (14.08.2014) und Fachkonferenz Pädagogik (14.08.2014): Projekttag soll derart in Kooperation mit „Fachservice Gesundheit und
Verbraucherschutz des Kreises Siegen-Wittgenstein“ angeboten werden.

Qualitätsmerkmale

  • Positive Rückmeldungen aller SchülerInnen und weiteren Beteiligten
  • Erweiterung von Gesprächskultur und Sozialkompetenz
  • Weitestgehende Umsetzung der konzeptionellen Ziele

Verantwortlich

Bio-Lehrerinnen, Leitung LK-Pädagogik, KlassenlehrerInnen, Schulsozialpädagogin

Projekttag „Liebe, Freundschaft, Sexualität“ für den Jg 6

Sexualaufklärung und Prävention zu HIV/AIDS und weiteren sexuell übertragbaren Infektionen“

Konzeptidee
Aufgaben und Ziele schulischer Sexualerziehung
„…Eine alters- und entwicklungsgemäße Sexualerziehung soll Schülerinnen und Schülern helfen, ihr Leben bewusst und in freier Entscheidung sowie in Verantwortung sich und den anderen gegenüber zu gestalten. Sexualerziehung soll dazu beitragen, dass sie in Fragen der Sexualität zunehmend Verantwortung für sich und andere übernehmen. Sie soll junge Menschen unterstützen, in Fragen der Sexualität eine eigene Wertvorstellung zu entwickeln, sie zu einem selbstbestimmten und selbstbewussten Umgang mit der eigenen Sexualität befähigen und für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Partnerin oder dem Partner sensibilisieren…“
(Aus den Richtlinien für die Sexualerziehung in Nordrhein-Westfalen RdErl. d. Ministeriums für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung v. 30. 9. 1999 – 721.32–50/1–447/99)

Spielerischer Transfer und somit nachhaltige Vertiefung des theoretisch Gelernten in
den Alltag. In Form eines Parcours werden Themen in Kleingruppen aufbereitet.
Lockeres Herantasten an die Thematik der Pubertät unter Wahrung der individuellen
Intimsphäre der SchülerInnen.

Didaktisch angemessen unterstützt werden Themen bearbeitet/angesprochen
Liebesbrief, Begriffe aus dem Bereich „Liebe, Freundschaft, Sexualität“ (Activity),
Verhütungsmethoden, Selbstbestimmte Sexualität, Traummann/Traumfrau.

Ziel

  • Sprachlosigkeit über Sexualität überwinden
  • Entwicklung/Festigung einer eigenen Sexualität, unabhängig von gesellschaftlichen Werten und Normen
  • Abbau von Vorurteilen
  • Kenntnisse, die eine Vermeidung von Infektionen und Teenie-Schwangerschaften
    möglichst gewährleisten

Rahmenkonzept

  • 1 Projekttag pro Klasse im Jahrgang 6, mit Klassenlehrer
  • Thematische Vorbereitung im JG 6 durch Bio-Unterricht 1. HJ
  • der Projekttag findet in angenehmer Atmosphäre außerschulisch statt
  • Anleiter sind die Schulsozialpädagogin, die Klassenlehrer und Mitarbeiterinnen der „Beratungsstelle für Mädchen in Not“ – Ifpake, Kreuztal
  • Zum Teil Arbeiten in geschlechtsspezifischen Gruppen, mit der Möglichkeit,
    differenzierte Themen zu besprechen und Fragen zu bearbeiten

Qualitätsmerkmale

  • Positive Rückmeldungen aller SchülerInnen und weiteren Beteiligten
  • Erweiterung von Gesprächskultur und Sozialkompetenz
  • Weitestgehende Umsetzung der konzeptionellen Ziele

Verantwortlich

KlassenlehrerInnen, Bio-Lehrerinnen, Schulsozialpädagogin