Gewaltprävention für Mädchen Jg. 7

Konzeptidee

Mädchen, auch Schülerinnen unserer Schule, werden leider immer wieder Opfer von Gewalt, auch sexueller Gewalt. Es ist erwiesen, dass schon selbstbewusstes Auftreten präventiv wirkt und im akuten Konflikt verbale und körperliche Gegenwehr häufig zur Abwendung des Übergriffes führt. Während des Projekttages werden diese sowie weitergehende Inhalte rund um Gewalt transportiert und reflektiert.

Im überschaubaren und geschützten Rahmen des Projekts wird ein Forum geschaffen, in dem Mädchen ihre Fragen und Sorgen besprechen und bearbeiten können. Sie können hier LehrerInnen und SozialarbeiterInnen als offene Ansprechpartner für ein sehr brisantes Thema erleben und können auch von ihnen konkrete Antworten bekommen.

Ziel

Mit Mädchen präventives Verhalten einüben, sie für Konfliktfälle stärken und Zivilcourage fördern, über Reflektieren von eigenem und fremden Verhalten zu veränderten Rollenverhalten ermutigen ( aus der Opferrolle bzw. typischen Mädchenrolle fallen )

Rahmenkonzept

  • Durchführung durch einen Beratungslehrer und die Schulsozialarbeiterin
  • Findet in der Turnhalle statt

Zeitliches Rahmenkonzept

  • Jeweils einen Projekttag pro Mädchen einer 7. Klassen.
  • Angebot für den ganzen Jahrgang, entsprechend 4 Projekttage

Evaluation

  • Rückmeldung der Schülerinnen

Qualitätsmerkmale

  • Positive Rückmeldungen der Schülerinnen, sowie Eltern
  • Langfristige Rückmeldungen aus der Erprobung im Alltag

Offene Punkte

Ein Projekt zum Thema Gewalt für Jungen

1.3 Kommunikation fördern

Erziehung und Vermittlung von Wissen schließen naturgemäß ein, dass Menschen sich frei äußern können und Gehör finden. Damit Vermittlung und Verständigung an unserer Schule optimiert werden können, messen wir der Kommunikation eine große Bedeutung zu. Dass diese nicht immer reibungslos verläuft, ist bei der großen Anzahl aller an einer Schule Beteiligten unvermeidbar. Wünschenswert ist für uns ein Umgang, der durch gegenseitigen Respekt und Offenheit gekennzeichnet ist.

1.3.1. Kommunikation untereinander

Die Konzeption der Ganztagsschule bringt es mit sich, dass LehrerInnen und SchülerInnen nicht nur im Unterricht, sondern auch in den Pausen und Offenen Angeboten miteinander sprechen und sich austauschen. Hierbei finden sowohl fachliche als auch persönliche Belange der SchülerInnen ihren Raum. Darüber hinaus bieten Klassenfahrten, Exkursionen und Feiern die Gelegenheit miteinander ins Gespräch zu kommen.

Eine offene und konstruktive Gesprächsatmosphäre wünschen wir uns in der Zusammenarbeit mit den Eltern. Direkte Kommunikation im Kollegium sowie zwischen Schulleitung und Kollegium erachten wir als unabdingbar für einen entspannten Umgang miteinander und für ein angenehmes Arbeitsklima.

1.3.2. Instanzen und Gremien

Verschiedene Gremien wie Schulkonferenz, LehrerInnenkonferenz, SchülerInnenverwaltung und Elternpflegschaft regeln auf formeller Ebene schulische Kommunikation: Sie leiten Informationen weiter, treffen Entscheidungen im demokratischen Sinne und gestalten das schulische Zusammenleben mit.

Natürlich ist eine Schule nicht immer frei von Kommunikationsstörungen und gerade deshalb auf das konstruktive Zusammenwirken der beteiligten Gremien angewiesen.

Bei Konflikten auf überwiegend persönlicher Ebene unterstützen die Sozialpädagogin und das BeratungslehrerInnenteam unsere pädagogische Arbeit.

1.3.3. Organisation

Dreh- und Angelpunkt aller schulorganisatorischen Belange ist unser Sekretariat. Hier laufen Kommunikationsfäden zusammen, werden gebündelt und weitergeleitet. Dabei ist die Freundlichkeit und Kompetenz unserer SekretariatsmitarbeiterInnen eine unverzichtbare Größe für uns.

AbteilungsleiterInnen und didaktische Leitung koordinieren die pädagogische und organisatorische Arbeit der jeweiligen Jahrgangsstufen. Sie spielen eine wesentliche Rolle als Ansprechpartner bei allen Kommunikationsvorgängen zwischen Eltern, LehrerInnen und SchülerInnen.

1.3.4. Außenkommunikation

Eine Schule steht nicht alleine da. Eltern und Öffentlichkeit sollen am Schulleben Anteil haben und sich aktiv einbringen. Andererseits können die kreativen Fähigkeiten unserer SchülerInnen dem kulturellen Leben des Stadtteils zu Gute kommen. Wir sehen, dass unsere pädagogische Arbeit sich den lokalen Strukturen öffnen muss und umgekehrt.

Zunehmende Globalisierung und moderne Kommunikationsmedien stellen neue Ansprüche an unsere Schule. Daher fördern wir Kontakte und Zusammenarbeit mit Schulen im europäischen Ausland (zurzeit Osteuropa, Norwegen und England). Im Mittelpunkt stehen dabei interkulturelles Lernen, der Umgang mit unserer Geschichte und die Verbesserung der Sprachkenntnisse unserer SchülerInnen speziell in Englisch.

1.4 Mit Menschen zusammenarbeiten

1.4.1. Eltern

Die Eltern spielen im Leben unserer Schule eine wichtige Rolle. Sie engagieren sich in den unterschiedlichen Gremien (Schulkonferenz, Elternpflegschaft, Förderverein, Fachkonferenzen) und unterstützen uns tatkräftig bei anstehenden Festen oder Feiern. In diesem Zusammenhang ist besonders die jährlich stattfindende Weihnachtsfeier für die Jahrgänge 5 und 6 zu erwähnen.

1.4.2. SchülerInnenvertretung

Unsere SchülerInnen nehmen ihre Verantwortung für das Schulleben von Jahrgang zu Jahrgang ernster, sodass mittlerweile von vielfältigen Aktivitäten gesprochen werden kann. Erfreulich ist die Entwicklung in der Organisation des Oberstufencafés, wo seit einiger Zeit eine SchülerInnengruppe eine zu aller Zufriedenheit geöffnete Einrichtung auf die Beine gestellt hat. Ebenso wächst die Wahrnehmung der Eigenverantwortung hinsichtlich der Sauberkeit in unserer Schule. Was früher verstärkt auf Initiativen von LehrerInnen zurückgegangen ist, zeigt sich immer stärker als gemeinsames Produkt.

1.4.3. Sekretariat

Das Sekretariat ist die zentrale Anlaufstelle in unserer Schule. Neben der Bewältigung der anstehenden schulorganisatorischen Arbeit finden hier alle ein offenes Ohr und Verständnis für ihre Fragen und Probleme.

1.4.4. Hausmeister

Der Hausmeister unserer Schule ist der Ansprechpartner für SchülerInnen und LehrerInnen im Zusammenhang mit der materiellen Ausstattung. Bei kleineren Problemen hilft er sofort, größere Störungen teilt er den zuständigen städtischen Stellen mit.

1.4.5. Pausenaufsichten

Unser Schulalltag besteht nicht nur aus Unterrichtszeit: Knapp zwei Stunden sind für Pausen vorgesehen. Die Pausen verbringen unsere SchülerInnen auf unterschiedliche Weise: Einige suchen die Gemeinschaft in gemeinsamen Gesprächen untereinander und mit LehrerInnen, während der Teilnahme an den Offenen Angeboten oder bei der Bewegung auf dem Schulhof. Auch das Essen nimmt in diesem Zusammenhang eine gemeinschaftsfördernde Rolle ein. Andere ziehen sich bewusst zurück um Hausaufgaben zu erledigen oder die nachfolgenden Unterrichtsstunden vorzubereiten. Während die einen die Bewegung und die Ausgelassenheit brauchen, ziehen die anderen die Ruhe und die Zurückgezogenheit vor. Unterschiedliche Interessen können zu Konflikten führen, wenn gegenseitige Rücksichtnahme nicht gegeben ist. Um der Rücksichtnahme einen angemessenen Stellenwert im Schulalltag beizumessen engagieren sich die LehrerInnen in den Pausen für einen freundlicheren Umgang miteinander.

1.4.6. Klassenleitung

Jede Klasse wird normalerweise von zwei LehrerInnen betreut. Der Vorteil liegt nicht nur in der Teilung der anstehenden Arbeit, sondern auch in einem intensiveren Miteinander mit den SchülerInnen. Die gemeinsam zu verbringende Zeit dient der Förderung der Gemeinschaft, der Absprache gemeinsam zu beachtender Regeln und der inhaltlichen Arbeit.

Durch einen „sanften Einstieg“ in der ersten Schulwoche des Jahrgangs 5 lernen die SchülerInnen zusammen mit ihren KlassenlehrerInnen die Schule, die anderen LehrerInnen, die MitschülerInnen und die Gegend um die Schule kennen. Durch Fahrten und Exkursionen wird die Intensität der Beziehung untereinander verstärkt. Die Eltern werden in die Klassengemeinschaft mit Hilfe von Klassenfesten, Klassenausflügen oder Klassenstammtischen mit einbezogen.

1.4.7. Schulleitung

Die Schulleitung sieht sich mit zahlreichen Aufgaben konfrontiert, die nur durch eine genaue Aufgabenverteilung bewältigt werden können. Die Abteilungsleitung für die Jahrgänge 5 bis 7 arbeitet verstärkt im Bereich der Fördermaßnahmen und der gemeinsamen Konfliktbewältigung; für die Jahrgänge 8 bis 10 ist der anstehende Schulabschluss von besonderer Bedeutung, weswegen die Berufsvorbereitung und die Fachleistungsdifferenzierung im Mittelpunkt des Interesses stehen. In der Oberstufe ist eine auf jede Schülerin und jeden Schüler zugeschnittene Laufbahnberatung notwendig.

Um den Anliegen der einzelnen Klassen und Kurse gerecht werden zu können, ist eine flexible Unterrichtsplangestaltung wichtig, so können Freiräume für Projekte, Exkursionen und gemeinsame Aktivitäten ermöglicht werden. In diesem Zusammenhang ist auch die Unterstützung der Fortbildung der LehrerInnen zu sehen.

1.4.8. Kollegium

Das Kollegium bemüht sich zusammenzuarbeiten und anstehende Probleme gemeinsam oder in Absprache zu bewältigen. Ein wichtiger Bereich der Zusammenarbeit liegt im regelmäßigen Austausch über die Lernleistungen, das Verhalten und die Persönlichkeit der SchülerInnen. Durch eine Aufteilung des Kollegiums in unterschiedliche Teams können anstehende Aufgaben der schulischen Arbeit in einer größeren Breite erledigt werden.

1.4.9. Regeln

Wo Menschen viele Stunden lang zusammen verbringen, ist es notwendig einen Rahmen zu finden, in dem das Zusammenleben möglich ist. Wir haben an unserer Schule keine den SchülerInnen vorgegebene Schulordnung, nach der sie sich zu richten haben. Stattdessen versuchen wir gemeinsam mit den SchülerInnen an Werten zu arbeiten, die für ein Zusammenleben wichtig sind, wie Verantwortung, Rücksichtnahme, Freundlichkeit, tolerantem Umgang mit Unterschieden, Respekt und gegenseitiger Achtung, Kooperation, Verpflichtung und Hilfsbereitschaft. Dies geschieht in den Klassen durch die KlassenlehrerInnen sowie im Rahmen von Projekten in Zusammenarbeit mit der Sozialpädagogin und Fachleuten. Die Unterrichtsfächer Religion und Philosophie spielen in diesem Zusammenhang ein besonders wichtige Rolle.

Sprachförderung JG5

clip_image001“Was machen wir denn heute in DBT?“, will Luca, ein Schüler aus der 5. Klasse, morgens in der 1. Pause schon wissen. Eine etwas ungewöhnliche Abkürzung für ein Schulfach, doch jeder 5er Schüler der Gesamtschule Eiserfeld kennt die Bedeutung dieser Abkürzung. Es geht dabei um das Fach Sprache, das seit über

10 Jahren an der GEE unterrichtet wird und zum Ziel hat, die sprachlichen Kompetenzen der Schüler zu fördern und auszubauen und damit auch die sprachliche Arbeit in allen Fächern zu verbessern. Weil die Sprache ein ganz entscheidender Schlüssel zum Schulerfolg ist, wurde

an der GEE ein Sprachförderkonzept entwickelt. In drei verschiedenen Gruppen, z.B. Deutsch-Basis-Training (DBT), werden die Schüler entsprechend ihrer sprachlichen Fähigkeiten gefördert und auch gefordert. Jeder wird da abgeholt, wo er steht. Aber woher weiß die Schule, wo die neuen Schüler mit ihren sprachlichen Fähigkeiten stehen?

Mit den Diagnose-Instrumenten des „Duisburger Sprachstandstests“ und des „Stolperwörter-Lesetests“ werden gleich zu Beginn des 5. Schuljahres die sprachlichen Stärken und Schwächen der neu aufgenommenen Schüler eingeschätzt. Auf der Grundlage der Testergebnisse aus den Bereichen Hörverstehen, Leseverstehen, Wortschatz, Satzbau, Grammatik und Rechtschreiben werden die Lerngruppen im Fach Sprache zusammengesetzt. Das Fach Sprache wird im 5. Schuljahr zusätzlich zum Fach Deutsch unterrichtet mit dem Ziel der Erweiterung und Vertiefung sprachlicher Kompetenzen (z.B. Textverstehen, Methoden der Texterschließung, Texte schreiben/Texte überarbeiten, sprachlicher Ausdruck und Rechtschreibung). Aus jeweils zwei Klassen, die miteinander gekoppelt sind, werden drei in sich homogene Lerngruppen gebildet, die auf drei unterschiedlichen Niveaustufen unterrichtet werden:

· Im Deutsch-Kompetenztraining (DKT) werden leistungsstärkere Schüler mit anspruchsvolleren Lerninhalten und kreativen Schreibaufgaben gefordert.

· Im Deutsch-Basistraining (DBT) werden Defizite ausgeglichen und sprachliche Basiskompetenzen gesichert und ausgebaut.

· Leistungsschwächere Schüler werden im Deutsch-Intensiv-Training (DIT) in kleinen Gruppen mit höchstens 12 Schülern unterrichtet um Defizite, insbesondere bei der Rechtschreibung und im Satzbau, auszugleichen.

Zusätzlich werden mit dem „Stolperwörter-Lesetest“ leseschwache Schüler ermittelt, deren Lesefähigkeit dann in Klasse 5 in einem wöchentlich 2-stündigen Leseförderunterricht in Kleingruppen von sechs bis sieben Schülern trainiert und verbessert wird. (MaxB)

Organisation der Gruppen im Fach Sprache

Klasse 5a

Klasse 5b

Klasse 5c

Klasse 5d

DKT

ca. 24 -26

Schüler

DBT

ca. 22-24

Schüler

DIT

Ca. 12

Schüler

DKT

ca. 24 -26

Schüler

DBT

ca. 22-24

Schüler

DBT

ca. 22-24

Schüler

 

Curriculum.

„Soziales Lernen“ Jg. 5

 

Konzeptidee

Durch das „Soziale Lernen“ sollen in den 5. Schuljahren zusätzliche Impulse zur Förderung der Klassengemeinschaft gegeben werden, es ermöglicht allen SchülerInnen die Schulsozialarbeiterin als Ansprechpartnerin für unterschiedliche Probleme innerhalb der Schule kennen zu lernen, umgekehrt ermöglicht es der Schulsozialarbeiterin die einzelnen SchülerInnen sowie Klassengemeinschaften kennen zu lernen. „Soziales Lernen“ Jg. 5 weiterlesen