Dass in unserem Sekretariat weitaus mehr geleistet wird als Pflaster aufkleben und Briefe tippen, ahnten die Redakteure aus der Zeitungs-AG schon. Wenn sie alles aufgeschrieben hätten, was Frau Carta und Frau Schneider täglich machen, dann wäre der Artikel um ein Vielfaches länger geworden. Da kann man sich nur wundern, wie freundlich und nett trotz all der vielen Arbeit alle Hilfe bekommen!
Sofia und Colette aus der 5. Klasse haben Frau Carta interviewt:
Wie heißen Sie?
Gudrun Carta
Wie lange arbeiten Sie schon hier?
17 Jahre
Wie gefällt Ihnen die Schule?
Mein Arbeitsplatz gefällt mir gut. Die Zusammenarbeit mit Schülern und Lehrern ist angenehm.
Was machen Sie für eine Arbeit?
Eine Schulsekretärin oder ein Schulsekretär hat zunächst einmal dieselben Aufgaben wie in einer Firma zu erledigen, also: Briefe schreiben, das Telefon bedienen und Akten ordentlich verwalten. Sie muss auch darauf achten, dass das Geld der Schule so ausgegeben wird, wie das die Fachkonferenzen und die Schulkonferenzen beschlossen haben. Selbstverständlich müssen alle finanziellen Dinge sorgfältig dokumentiert werden.
Im Sekretariat unterstützen wir aber auch das Schulleitungsteam, denn es müssen zum Beispiel Einladungen für Konferenzen oder Briefe an Eltern oder an die Schulaufsicht geschrieben werden.
Besonders viel Arbeit gibt es immer, wenn die „Neuen“ kommen, denn jedes Kind, das zu unserer Schule wechseln möchte, muss sich ja in der Schule anmelden – wenn ihr im letzten Frühjahr mit euren Eltern mitgekommen seid, dann wisst ihr sicher noch gut, wie lebhaft es hier zugegangen ist.
Natürlich helfen wir auch den Lehrern bei vielen Dingen, um ihnen die Arbeit zu erleichtern.
Für euch Schülerinnen und Schüler sind wir auch da, wenn ihr eine Fahrkarte oder eine Bescheinigung braucht, wenn ihr eine Zeugnisabschrift benötigt oder wenn erste Hilfsmaßnahmen nötig sind, weil jemand sich beim Basteln in den Finger geschnitten hat oder sich beim Sport eine Zerrung geholt hat.
Was ist schon mal Schlimmes passiert?
Bisher hatten wir das ein oder andere gebrochene Bein oder einen Armbruch – zum Glück ließ sich das immer reparieren. Alle Kinder sind wieder gesund geworden!
Nerven Sie mehr die Kinder aus der Fünf oder eher die Schüler aus den älteren Klassen?
Am Anfang kommen die kleinen Schüler der Klasse Fünf ziemlich oft, aber nerven tun sie nicht. Die älteren Schüler kommen im Laufe der Zeit seltener ins Sekretariat. Die meisten kennen sich dann schon aus und kommen nur, wenn es wirklich wichtig ist. Das ist auch gut so, denn während der Schulzeit sind wir mit ungefähr tausend Menschen im Haus, von denen immer einige Hilfe brauchen.
Danke, dass Sie sich die Zeit für uns genommen haben!
Fotos: Besim | Interview: Colette und Sofia |