Schülerberichte aus dem Fach “Gemeinnützig Handeln”

Bericht über unsere Arbeit an der Hans-Reinhardt-Schule

clip_image002An jedem Dienstag haben in der Hans-Reinhardt-Schule die Kinder der Vorstufe 1 Musikunterricht. Wir singen, tanzen und die Kinder dürfen in der Mitte mit ihren Rollstühlen fahren, was ihnen besonders viel Spaß macht.

 

Vor allem, wenn sie persönlich mit dem Lied begrüßt werden, lachen sie und strahlen. Oft sieht man, dass die Kinder mit Freude daran teilnehmen. Später, wenn die Stunde zu Ende ist, stellen wir noch die Stühle beiseite und begeben uns dann in die Klasse. Oft fahren wir beide zwei Rollstühle. Die Arbeit macht uns Spaß, weil wir unsere eigenen Rollstuhlkinder haben, um die wir uns kümmern können. Wir fahren mit dem Aufzug hoch in den Klassenraum, während die anderen Kinder hoch laufen. Dann werden die Rollstuhlkinder gewickelt. Die Rollstuhlkinder sind schon im Grundschulalter, aber sie können noch nicht aus Bechern trinken. Daran sieht man, was für ein Problem die Kinder haben. Daher trinken sie aus der Flasche, da die Kinder das Getränk sonst verschütten würden. Die anderen Kinder setzen sich an die Tische und bekommen etwas zu essen und zu trinken. Zum Schluss holen wir uns noch eine Unterschrift bei der Klassenlehrerin, Frau W., und verlassen um 14:45 Uhr den Klassenraum. Jeanette und Laura

Bericht über die Hans-Reinhardt-Schule

clip_image004Wir besuchen in WP2 schon seit längerem die Hans-Reinhardt-Schule. Die Schule befindet sich am Rosterberg. Ich bin mit Nancy zusammen in der Vorstufe 2. Unser Lehrer heißt Herr S. In der Klasse sind 7 Kinder. Wir sind jeden Dienstag von 13.20 Uhr bis 14.45 Uhr dort und fahren mit dem Bus dahin. Unsere dreiviertelstündige Pause müssen wir dafür fast komplett opfern, aber das tun wir gerne. Jeden Dienstag machen wir mit den Vorstufen 1, 2 und 3 Musik, dabei sind dann auch Jeanette und Laura. Super gut gefällt uns, dass die Kinder trotz ihrer Behinderung viel Spaß haben und genau so leben können wie wir auch. Gerne würden wir auch mal etwas anderes mit den Kindern machen außer Musik. Uns ist aufgefallen, dass ein Junge aus der Vorstufe nicht so richtig sprechen kann und immer an Geräten hängen muss und dass ein anderer aus unsrer Klasse nicht richtig sehen kann. Die anderen Behinderungen kennen wir noch nicht, aber das werden wir noch herausfinden. Wir würden uns wünschen, dass wir dort in unserer eigenen Klasse (Vorstufe2) noch mehr helfen können. Wir könnten uns vorstellen, mit einzelnen Kindern lesen zu üben oder so etwas. Uns gefällt es an der Schule sehr gut. Nancy und Lena

Meine Beobachtungen an der Hans-Reinhardt-Schule

Im Unterrichtsfach WP2 besuche ich seit diesem Schuljahr die „Hans- Reinhardt-Schule, Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung “ in Siegen. Ich wurde in die Oberstufenklasse 2 eingeteilt und unterstütze dort Lehrer und Schüler. Außer der Lehrerin, Frau T. arbeiten dort ein Krankenpfleger und eine Jahrespraktikantin. In der Klasse werden 12 Schüler unterrichtet. In den Stunden, in denen ich an der Schule bin, haben die Schüler Kunstunterricht. Das heißt, sie malen und basteln dort. Bisher habe ich ihnen geholfen, mit wasserlöslichen Stiften ein Bild zu malen und Knautschpapier herzustellen. Außer den leistungsstärkeren Schülern gibt es auch Schüler, die gewickelt und gefüttert werden müssen. Die Schule verfügt über viele helle Räume, hat eine schöne Turnhalle und ein kleines Schwimmbad. Die Arbeit mit den Schülern macht mir sehr viel Spaß. Ich finde es schade, dass wir nicht so tolle Räume haben wie die Hans-Reinhardt- Schule, z. B den Therapieraum, wo man sich so richtig austoben kann, oder ein Bällchenbad, wo man sich hinein werfen kann. Für die die Schüler dort ist es im Bällchenbad eine Massage. Reza

clip_image006Meine Beobachtungen an der Hans- Reinhardt- Schule am Rosterberg

In WP II wurde ich in die Gruppe eingeteilt, die in die Hans- Reinhardt-Schule, Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung geht. Jeden Dienstag helfe ich von 13:20 Uhr bis 14:50 Uhr bei der Betreuung der Kinder an dieser Schule mit. Wir konnten im Schulfach WP2 zwischen 4 Tätigkeiten wählen. Ich habe mich für Arbeit mit behinderten Menschen entschieden, weil es mich interessiert, wie die behinderten Schüler arbeiten. Außerdem möchte ich ihnen gerne etwas beibringen und auch mich mit ihnen beschäftigen.

In der Oberstufe 1 basteln Reza und ich mit den Kindern und helfen ihnen mit den Materialien zu arbeiten. Die Lehrer/innen sind Frau T., Frau S. und Herr G.. Ich finde sie sehr nett. In unsrer Klasse sind auch noch ein Krankenpfleger und eine Praktikantin. Mir macht das sehr viel Spaß, den Kindern zuzuschauen und ich sehe auch darin was Gutes, indem ich den Kindern helfe, wenn sie nicht weiter wissen. Jeder Mensch ist anders. Jeder ist auf seine Art nett, aber auch manchmal aggressiv oder auch traurig. Doch die meiste Zeit sind alle Kinder gut drauf und haben sehr viel Spaß mit uns, das sehe ich zumindest so. Man sieht auch nach den wenigen Stunden, die wir jetzt mit ihnen verbracht haben, wie schnell die Kinder lernen und sich verändern.

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Schulfest

Das 40-jährige Fest am 13.09. hat mir ebenfalls sehr viel Spaß bereitet. Ich habe zusammen mit Marco und Sebastian Getränke verkauft. Wir haben uns mit den anderen abgewechselt. In der Zeit bin ich auf dem Schulhof herumgelaufen und haben die Gäste gefragt, wer noch etwas essen oder trinken möchte. Sie haben sich echt gefreut, dass wir uns engagieren. Manchmal hat man auch etwas Trinkgeld bekommen. Der Tag war einfach nur toll, es war eine Erfahrung, die ich für die nächste Zeit mitgenommen habe.

Ausblick

Natürlich bin ich immer schon auf die nächsten Male gespannt, was noch alles auf mich zukommt! Die Kinder sind auch froh, dass wir sie regelmäßig besuchen kommen und zeigen uns das. Das gibt mir immer noch einen Schub, mit ihnen zu arbeiten. Ich selber lerne auch etwas von den Kindern, z.B. die Ruhe zu bewahren. Ich bin stolz, dass ich mir so eine Verantwortung zutraue, denn es hat viel mit Geduld zu tun, wenn man mit Behinderten arbeiten möchte. Ich habe es nicht nur für mich gewählt, sondern für die Behinderten, dass ich den Kindern helfen kann. Jetzt sehe ich das aber schon ganz anders und ich habe eine kleine Leidenschaft dabei gefunden. Ich werde daran arbeiten, den Kindern „näher“ zu kommen und körperlichen Kontakt zu schaffen… Ich freue mich sogar schon immer vorher auf den Nachmittag. Ich werde versuchen, manche Dinge besser zu gestalten. Leonie

Mein Bericht von der Hans-Reinhardt-Schule

clip_image010Im WP – II – Projekt Gemeinnützig Handeln bin ich in der „Hans-Reinhardt-Schule: Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung“ in der Klasse B 2 eingeteilt. Diese besteht aus 11Schüler/innen, 3 Lehrern und einem Zivildienstleistenden. In den Stunden, wo ich an der Hans-Reinhardt-Schule bin (di. von 13.15 Uhr bis 15.15 Uhr) basteln, kochen, spielen und malen wir. Zuerst gehen wir aber immer gemeinsam in die Pause. Nach der Schule begleite ich meistens zwei Schüler zu ihrem Kleinbus Ich habe im Umgang mit behinderten Menschen schon Erfahrung, da ich seit 2002 im JRK/DRK tätig bin. Dadurch weiß ich recht gut, wo bzw. wie geholfen werden kann/muss. Elena

Unsere Arbeit an der Hans Reinhardt-Schule

clip_image012An der Hans-Reinhardt-Schule bin ich in der Mittelstufe bei Frau S. und Frau A. in der Mittelstufe 2. Sie sind sehr nette Lehrerinnen. Wenn Nathalie und ich kommen, haben die 11-12-jährigen Kinder Kunstunterricht. Wir malen, basteln und spielen mit den Kindern. Unser Klassenraum ist sehr schön und wir haben sogar einen Computerraum, wo die Kinder Spiele spielen oder sich im Internet Bilder angucken können. Wir haben 8 Kinder in der Klasse mit sehr verschiedenen Behinderungen. Nathalie und ich haben uns sogar schon mit drei Kindern angefreundet. Die Kinder sind auch sehr offen mit uns umgegangen und haben uns sofort in die Gruppe eingeschlossen. Mich freut es, dass die Kinder sehr viel lachen. In der Zukunft wollen wir aber noch mehr mit den Kindern unternehmen. Die Kinder fühlen sich sehr wohl an der Schule. Es gibt eine Turnhalle und ein kleines Schwimmbad. Mir gefällt der große Spielplatz für die Kinder. Darauf können sie rennen und sich austoben. Die Schule ist sehr sauber. Der Hof ist sehr gepflegt. Es ist toll, wie viel wir von der Hans Reinhardt-Schule lernen können, z.B. die Sauberkeit oder den Umgang mit anderen Kindern oder mit Erwachsenen. Wir könnten an unserer Schule auch so schöne Ruheräume bauen. Ich finde es toll, Erfahrungen mit Behinderten zu machen. Masina und Nathalie

clip_image014Meine Arbeit an der Hans-Reinhardt-Schule

(Sonja) An der Hans-Reinhardt-Schule bin ich der Oberstufe 2 zusammen mit Kim und Lukas. Dort haben wir mit den Kindern zusammen Sport. Wir spielen zusammen Fußball, Basketball und Tischtennis und noch viele weitere Sportarten. Viele von den Schülern kenne ich mit Vornamen, da ich sie mit der Zeit schon besser kennen gelernt habe.

Mit zwei Mädchen (eins ist aus der Parallelklasse) habe ich mich angefreundet. Leider können nicht alle Kinder mitmachen, weil sie im Rollstuhl sitzen. Doch in Zukunft wollen wir auch mit diesen Kinder etwas spielen. Ich wünsche mir, in der Zukunft auch mal mit den Kindern rausgehen zu können, denn meistens sind wir mit Herrn H. und den Schülern in der Turnhalle. Wir haben dann mit der Oberstufe1, der Parallelklasse, zusammen Unterricht. Wir haben in unserer Klasse acht Jungen und vier Mädchen. Die Kinder sind im Alter von 14 bis 21 Jahren. Dann machen wir machen die unterschiedlichsten Sachen, z.B. Fußballspielen oder Tischtennis spielen. Ganz oft spielen wir auch Basketball. Von manchen Dingen bin ich überrascht, dass zum Beispiel viele der Kinder trotz ihrer Behinderung gut am Sportunterricht teilnehmen können. Aber die Kinder machen nicht nur Sport, sondern lesen, basteln und rechnen auch mit viel Freude. Was ich toll an der Gruppe finde, ist, dass niemand geärgert oder angebrüllt wird. Es ist toll zu sehen, wie viel wir von diesen Kinder lernen können, was den Umgang mit anderen Menschen betrifft. Das Schulgelände ist perfekt auf die Bedürfnisse der Kinder angepasst. Es gibt keine Stufen, sondern flache Spielflächen zum Toben und Rennen. Im Gebäude befinden sich ein Aufzug und eine Mensa, in der die Kinder zu Mittag essen können. Vielleicht könnte man manche Dinge von der Schule übernehmen, wie zum Beispiel die Ruheräume zum Entspannen und Hausaufgabenmachen.

Alles im allem ist das Projekt Hans-Reinhardt-Schule für mich ein ganzer Erfolg, da ich so viele neue Eindrücke und Erfahrungen von Menschen mit Behinderungen sammeln kann. Ich hatte zwar schon Erfahrungen mit Behinderten, bevor ich an die Schule ging, aber das ist ein ganz anderes Terrain. Ich finde, man sollte so ein Projekt machen, das es viele Erfahrungen bringen kann.

clip_image016(Lukas) Ein paar von ihnen habe ich schon in mein Herz geschlossen. Die Namen der Kinder kann ich schon ganz gut. Manche Kinder können auch nicht mitmachen, weil sie wegen ihrer Behinderung nicht dazu in der Lage sind. Einer ist hyperaktiv.

(Kim) Ich will weiterhin Sport mit den Kindern machen. Ich helfe den Lehrern ja schon, aber ich versuche noch mehr mitzuhelfen, vielleicht mal einen Rollstuhl schieben oder mehr beim Aufbauen und Abbauen der Sportgeräte zu helfen. Wir haben zwei Kinder, die nicht laufen können und auch Kinder, die nicht richtig sprechen können. Manche sind ganz ruhig. Und einer kann sehr gut Fußball spielen. Er spielt sogar in einem Verein.

Meine Arbeit an der Hans-Reinhardt-Schule

clip_image018Jeden Dienstag fahre ich gemeinsam mit meinem WP2-Kurs nach der 5. Stunde mit dem Linienbus zur Hans- Reinhardt- Schule, zum Rosterberg in Siegen. Gemeinsam mit unserer Kurslehrerin Frau Meinhardt versuchen wir das Motto unserer Schule „Schule in Bewegung“ zu verwirklichen, indem wir uns intensiv mit den Kindern dort beschäftigen.

In einer Klasse sind „nur“ bis zu 12 Schüler untergebracht, damit die Erzieher intensiv auf die Kinder eingehen und sich mit ihnen beschäftigen können. Jede Klasse verfügt über eine eigene Küche, in der die Schüler gemeinsam mit ihren Lehrern kochen können. Es gibt viele verschiedene Räume, die für die geistige bzw. körperliche Entwicklung der Kinder gedacht sind, z.B. der Therapieraum, in dem ein Wasserbett steht, das anfängt zu vibrieren, sobald Musik ertönt. Dieses Bett ist für die Entspannung der Schüler gedacht. Auch ist ein eigenes Schwimmbad in der Schule vorhanden. Wir spielen und malen mit ihnen oder versuchen ihnen, für uns, einfache Sachen wie das Zählen beizubringen. Mir ist sofort aufgefallen, dass die Schule sehr sauber ist, also dass kein Müll und Dreck auf dem Boden liegt. Am Anfang meines Praktikums wusste ich nicht, wie ich auf die Kinder zugehen sollte und hatte auch ein bisschen Angst, weil ich bis jetzt nicht wirklich viel mit behinderten Menschen zu tun hatte. Dieses Gefühl hat sich jedoch sehr schnell, nach dem ich gesehen habe, wie nett alle dort sind, wieder gelegt und es macht mir inzwischen sogar viel Spaß, dort hinzugehen. Ich wünsche mir für die Zukunft, dass ich den Kindern vielleicht etwas beibringen kann und dass sich die Kinder immer wieder gerne an mich zurück erinnern werden.
Sinem