Meldung vom: 17.05.2010
Siegen. Das 4. Maifest an der Hans-Reinhardt-Schule in Siegen war ein voller Erfolg. Alle zwei Jahre öffnet die Förderschule der Arbeiterwohlfahrt ihre Türen. Diesmal stand das Fest unter dem Motto "Alles erwacht zu neuem Leben". Und es wurde ein toller Tag der Begegnung für Menschen mit und ohne Behinderung.
"Wir sind beeindruckt von der überwältigenden Resonanz", freute sich Schulleiter Dirk Volkwein. Und sein Stellvertreter Gerd Debus ergänzte: "Sogar ehemalige Schüler, die vor 35 Jahren an der Hans-Reinhardt-Schule ihren Abschluss gemacht haben, sind heute hier." Das Maifest bot in diesem Jahr erneut einen schönen Rahmen, um langjährige Verbundenheit zum Ausdruck zu bringen.
Eine starke und lohnenswerte Verbindung ist die Kooperation mit der Gesamtschule Eiserfeld. Das Violinen- und Querflötenensemble eröffnete das Maifest musikalisch. Nach den Grußworten von Manfred Lehwald, dem Aufsichtsratsvorsitzenden des Trägers "Schulen der Arbeiterwohlfahrt gGmbH" und Anja Tielmann, Schulpflegschaftsvorsitzende, eröffnete der "Erbensuppenanstich" das bunte Treiben auf dem Schulhof und in den Klassenzimmern.
Auf dem Rücken der Pferde unternahmen viele kleine Besucherinnen und Besucher einen Ausritt entlang des Waldrandes. Die Jonglage-AG, als Kooperation zwischen der Hans-Reinhardt-Schule und der Gesamtschule Eiserfeld ein gelebtes Zeichen guter Partnerschaft, präsentierte eine faszinierende Bühnenschau. Und auch Zauberer "Zabula" wusste Groß und Klein mit seinen Tricks zu begeistern. Karten und Tücher ließ er im Handumdrehen verschwinden. Manchem Zuschauer blieb vor Staunen der Mund offen stehen.
Die AWOcados und die ROCKawos, beides Ensembles der Wohnstätte "Am Ginsterhang", sorgten mit ihren Songs für gute Stimmung bei den Festgästen. Bei "Marmor, Stein und Eisen bricht" wackelte die Sporthalle, denn alle sangen mit. Eine bessere "Vorgruppe" hätte sich die Band Quest, die mit Rock und Pop gekonnt zu unterhalten wusste, nicht wünschen können.
Zwischen den musikalischen Beiträgen führten Schüler-gruppen der Hans-Reinhardt-Schule Tänze vor. In der Projekt-woche vor dem Maifest hatte sich eine orientalische Tanzgruppe gebildet, die einen temperament-vollen Frühlingstanz präsentierte. "Unsere Projekte sind immer mit viel Arbeit verbunden, aber der Aufwand lohnt sich", berichtete Jutta Ahmadi, Leiterin der orientalischen Tanzgruppe.
Die zahlreichen Ergebnisse der Projektwoche waren in den Klassenzimmern ausgestellt. Im Mittelpunkt der Projekte stand alles, was im Frühling zu neuem Leben erwacht. Während sich einige Klassen mit der Tierwelt beschäftigten, machten sich andere auf den Weg zum Bauernhof, um mehr über Blumen und Gemüse zu erfahren. Auch ein Frühlingskochstudio fehlte nicht im Konzert der Projektangebote. Dass Teamarbeit an der Hans-Reinhardt-Schule groß geschrieben wird, zeigt schließlich das Waldprojekt, bei dem Schüler gemeinsam mit Klassenkameraden, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, den Erlebnisraum Wald entdeckten. Mit dem Maifest erlebte die Projektwoche einen würdigen Abschluss.
Mit viel Schwung bot die orientalische Tanzgruppe ihren Frühlingstanz dar, der in der Projektwoche einstudiert wurde.
Veröffentlicht vom AWO-Kreisverband unter: