Eiserfelder Gesamtschüler beteiligten sich als Kunstboten und Künstler beim 5. Siegener Kunsttag
(10.05.14; DICK). So selbstverständlich, wie Licht uns umgibt, so herausfordernd ist es auch sich damit einmal künstlerisch auseinanderzusetzen. Daher ließen sich die Schüler zweier Kunstgrundkurse der Jahrgangsstufe 11 gerne vom Thema des diesjährigen Siegener Kunsttages – Kunstlicht – inspirieren und fanden ganz eigene künstlerische Lösungen dazu. Ihre Arbeiten wurden jetzt im Rahmen des 5. Siegener Kunsttages im Museum für Gegenwartskunst ausgestellt.
Ausgehend von einem imaginären Kundenwunsch, entwarfen die Schüler eines Kunstkurses über das sogenannte „Upcycling“ neue funktionstüchtige Lampen. Beim Upcycling werden Abfallprodukte oder nutzlose Stoffe in neuwertige Produkte umgewandelt. Jeder Schüler entwickelte damit sein eigenes Designkonzept, und so kamen über den Entwurf auf Papier und die Entwicklung der technischen Komponenten ganz einzigartige Lampen ans Licht, die nicht nur den Kurslehrer, Herrn Hütter, begeisterten. Die Vielfalt der von den Schülern gefundenen Formen und Möglichkeiten setzte sich in der Ausstellung zu einem faszinieren-den Lampenmeer zusammen. Auch andere, sehr freie Schülerarbeiten setzten das Thema Kunstlicht mit Fotografie, Installationen oder Modellbau äußerst bemerkenswert um.
Aber auch auf eine zweite Art waren Schüler der Gesamtschule Eiserfeld am Siegener Kunsttag daran beteiligt, Kunst ins rechte Licht zu setzen. Carla Seliger, Seraphina Frevel und Johanna Schmidt (alle Jg. 11) sowie Rosa Baum und Annika Moos (Jg. 10) stellten sich als Kunstboten zur Verfügung und präsentierten einer interessierten Zuhörerschaft Werke von Lucian Freud und Maria Lassnig im Museum für Gegenwartskunst. Die Schülerinnen hatten sich im Vorfeld intensiv auf ihr Bild vorbereitet und brachten Bild und Bildaussage in freier Gesprächsform ihren Zuschauern näher. „Es war schon toll, wie sich einige in der Zuschauergruppe total auf unsere vorbereitete Phantasiereise einließen und mit uns dem Bild tatsächlich näher kamen“, so Annika und Rosa, die sich auf ein Bild von Maria Lassnig (2012) konzentriert hatten. Auch in den sich anschließenden Einzelgesprächen zu den Bildern brauchten die Kunstbotinnen ihr Licht nicht unter den Scheffel zu stellen – sie meisterten ihre Aufgabe bravourös.