[08.04.2014 Mein] Ein Bummel durch Bonn und das Eintauchen in längst vergangene Zeiten – das war beim Ausflug der Klasse 10A am Dienstag vor den Ferien möglich.
Nachdem die 24 Schülerinnen und Schüler der 10 A die Innenstadt der ehemaligen Bundeshauptstadt erkundet hatten, gab es am Mittag einen anschaulichen und sehr informativen Rundgang durch das Haus der Geschichte.
Vieles, das die Schülerinnen und Schüler bereits aus Geschichtsbüchern kennen, konnte hier im Original angeschaut werden. So wurde ein „Rosinenbomber“ der Luftbrücke bestiegen, und ein Panzer vom 17. Juni 1953 erinnerte daran, wie zerbrechlich der Friede sein kann – zumal im Unterricht mit Sorge auf die aktuelle Situation an der russischen Grenze geschaut wurde.
In den historischen Sitzbänken des alten Bundestages wurde den Reden über die Wiederbewaffnung gelauscht und man lernte einige Mitglieder der ersten Bundesregierung im Bild kennen.
Nun wissen es alle: Eine Jukebox in der Milchbar hat nichts mit Fruchtsaft zu tun, sondern dient dazu, ältere Damen zum Singen zu verleiten – falls sie die Texte noch kennen. Das Wirtschaftswunder füllte allerding nicht nur Schaufenster, Milchbars und Eisdielen, sondern es trug letzten Endes auch zum Mauerbau bei. Ein Reststück der Berliner Mauer, viele Beispiele über das unterschiedliche Leben in den beiden deutschen Staaten – bis hin zu den verschiedenen Sand- und Ampelmännchen verdeutlichten, wie fern diese Zeit bereits für die 1997 Geborenen ist.
Highlight jedoch war ein Stein, der endlich wieder an seinen Platz zurückgekehrt ist: „Der Mondstein ist korall!“ war die einhellige Meinung der Schüler. Gut informiert traten alle am Nachmittag die Heimreise an.