Während die übrigen Stufen am Freitag, den 7. Februar, ihre Zeugnisse erhielten, begab sich der Geschichte-LK der Q2 gemeinsam mit Herr Funken auf eine besondere Exkursion. Ziel war das Aktive Museum Südwestfalen, das sich mit der regionalen Geschichte des Nationalsozialismus beschäftigt. Obwohl das Museum von außen eher unscheinbar wirkt, erwies es sich als ein Ort der definitiv einen Besuch wert ist.
Der erste Programmpunkt führte uns in die aktuelle Ausstellung zum Thema Euthanasie. Besonders eindrucksvoll empfanden wir hier die direkte Verbindung zur Region: In der Ausstellung fanden sich zahlreiche Geschichten von Menschen aus Siegen, die von den NSEuthanasie-Verbrechen betroffen waren. Im gemeinsamen Gespräch wurde deutlich, wie wichtig es ist, diese Schicksale nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Im Anschluss daran verließen wir das Museum, obwohl wir sicherlich noch sehr viel mehr Zeit dort hätten verbringen können, um unsere Exkursion im Stadtraum fortzusetzen. Wir begaben uns nun mit unseren beiden Exkursionsführern auf die Suche nach der Erinnerungskultur in Siegen. So eröffnete sich für uns eine ganz neue Perspektive.
Wusstet ihr, dass es in Siegen sogenannte Stolpersteine gibt, die an einige Opfer der Euthanasie und des Holocausts erinnern? Teilweise sind diese sogar mit QR-Codes versehen sodass man einen noch tieferen Einblick bekommen kann. Oder dass sich am Siegener Marktplatz zahlreiche Statuen und Gedenkplaketten befinden, die der NS-Zeit und ihrer Opfer gedenken?
Insgesamt verdeutlichte die Exkursion uns, dass Geschichte nicht nur in Büchern oder Museen zu finden ist – sie begegnet uns auch direkt vor der eigenen Haustür, in der eigenen Stadt.