Die eigene Berufswahl am Glücksrad entscheiden?
[2023-11-29 DICK] Ganz sicher nicht! Dass es dabei vielmehr auf frühzeitige Information und gute Planung ankommt, das wollte der dritte Berufs- und Studienorientierungstag den Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 9, 10 und Q1 nahebringen.
Denn „noch kein Plan“ ist leider allzu oft die Reaktion der Jugendlichen auf die Frage, wie es für sie nach Abschluss der schulischen Laufbahn weitergehen soll. Genau hier möchte der Orientierungstag der Gesamtschule Eiserfeld (GEE) Interessen der Schüler ausloten und mit Angeboten regionaler Betriebe zusammenführen.
Die nun schon bewährte Struktur des Tages griff auch diesmal sehr gut. Eingeladen waren über 20 Firmen der Region, die in von ihnen selbst gestalteten Workshops ihr Unternehmen und ihre Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten den Schülern vorstellten. Diese hatten sich, je nach Interesse, schon im Vorfeld in drei unterschiedliche Workshops eingewählt. Ein Work-shop dauerte ca. 60 Minuten. Die Teilnahme daran wurde den Schülern auf einer Stempelkarte bescheinigt.
Der große Querschnitt der vertretenen Firmen deckte dabei die Sparten Wirtschaft und Finanzen, Industrie und Handwerk, Einzelhandel sowie IT ab. Neben Commerzbank, Debeka, Siegenia, SSi Schäfer und Hees Bürowelt – um hier nur einige zu nennen – waren viele Firmen schon das dritte Mal dabei. Sie schätzen diese Plattform der GEE sehr, um mit den Jugendlichen direkt ins Gespräch zu kommen und ihnen z.B. mit Teilen aus ihrem Produktionsprozess praxisorientiert erste Erfahrungen zu vermitteln.
„Das geht ganz schön ins Handgelenk“, war spontan die Erkenntnis eines Schülers, der mit einem Mitarbeiter der Firma enerix Schiefersteine bearbeitete – ein Werkstoff, mit dem man beim Solaranlagenbau in Berührung kommt. So ist jede auch am Rande gemachte Erfahrung eine wichtige für die Schüler.
Der Tag mündete nun schon traditionell in eine Berufsmesse in der Aula der GEE. Hier präsentierten alle Firmen zusammen jeweils an ihrem Stand noch einmal ihr Unternehmen und boten somit eine denkbar große Kontaktfläche für die Schüler, um sich über weiterführende Perspektiven in Gesprächen zu informieren.
Keine Frage – natürlich lockten auch das eingangs erwähnte Glücksrad und die vielen Werbegeschenke an den Ständen.
Doch für die Schülerinnen und Schüler formulierten Vertreter der Firmen in der Feedbackrunde ein noch viel attraktiveres Angebot: „Wir wollen helfen, dass ihr am Ende sagt, ich hab für mich das Richtige entschieden.“
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