[2023-10-31 SCHÄ] Mit „Ahoj“ begrüßt man in Tschechien nur sehr gute Bekannte. Die 113 Schüler:innen der Q2 mit ihren vier Betreuern können das mit der goldenen Stadt Prag mit bestem Gewissen tun.
Auf ihrer Abschlussfahrt haben sie die Großstadt mit ihrem vielfältigen Kulturangebot hervorragend kennen- und lieben gelernt. Fünf Tage lang erkundeten sie bei sommerlichen Temperaturen die lebendige Stadt sowohl bei Tag als auch bei Nacht.
Zunächst ging es auf eine ausführliche Stadtführung zu allen wichtigen und bekannten Sehenswürdigkeiten wie Karlsbrücke, Astronomischer Uhr, Wenzelsplatz, Altstädter Ring und jüdischem Viertel. Der nächste Tag wurde sportlich und kulturell gefüllt: So wurde geklettert, bei Schwarzlicht gegolft, wurden Baustile analysiert und die schönsten Parks Prag erradelt (Parks? Welche Parks? – fragen sich einige Radler bis heute). Abends testete man diverse Clubs mit und ohne Rooftop-Bar, Irish Pubs, den Goldenen Tiger oder 80ies-Bars aus, manchmal auch alles hintereinander. Manchmal mit Lehrercrew, manchmal ohne.
An einem Tag ging es per Bus zur Gedenkstätte Theresienstadt – ein Besuch, der alle nachhaltig sehr bewegt hat. In Kleingruppen erfuhren die Schüler:innen, welches Leid so viele Menschen während der NS-Zeit in Theresienstadt erdulden mussten und bei einer Vielzahl auch zum Tod geführt hat. In den Einzel-, Dunkel-, und Gefängniszellen bekam man einen Eindruck von der verachtenswerten und menschenunwürdigen Behandlung durch die Nazis. Im Anschluss an die Führung durch die Kleine Festung nahmen alle im Originalkino Platz, das einst für die Wachleute und Aufseher gebaut worden war. Es folgte ein Film über Theresienstadt als „Musterlager“, das der Weltöffentlichkeit damals ein „heiles“ Leben vorgaukeln sollte. Zum Abschluss der Exkursion ging es noch in die Stadt „Terezin” – eine heute „vergessene” Stadt mit befremdlicher Atmosphäre.
Der letzte Tag führte die Großgruppe zur Kleinseite Prags: „Eiffelturm“, Prager Burg, deutsche Botschaft. Dann ging es schon daran Souvenirs zu kaufen, zu packen, den letzten Abend in der Großstadt ausklingen zu lassen. Bester Stimmung zogen wir noch einmal los, hatten Spaß, genossen das Großstadtleben, bevor wir dann zufrieden und um viele Eindrücke reicher die Rückfahrt angetreten haben. „Sbohem Prag!”