Der Lateinkurs der Q2 feiert die letzte Lateinklausur der Schullaufbahn mit einem Mahl aus typisch römischen Speisen.
[2023-01-12 SPRI] Einen Tag nach der „letzten Lateinklausur ihres Lebens“ tauschten die Lateinschülerinnen der Q2 ihren Klassenraum gegen die Schulküche ein. Als Lohn für die letztmalig vollbrachte Anstrengung und zur Feier der lang ersehnten „Klausuren-Freiheit“ in Latein erhielten sie die Möglichkeit, einige Rezepte aus der Römerzeit zu erproben.
In Zweier-Teams bereiteten die Schülerinnen sowohl panicelli (römische Brötchen) als auch das sogenannte moretum (ein „Kräuterkäsegericht“) zu. Dabei handelt es sich um einen Brotaufstrich aus Schafskäse, Olivenöl, Essig, Pfeffer, Frühlingszwiebeln, Knoblauch und Minze, der gut zu den kleinen und runden Brötchen, die mit jeweils einem Lorbeerblatt gebacken wurden, passt.
Für den süßen Zahn wurden globi (kleine Grieß-Kugeln) zunächst gebraten und anschließend in Honig und Mohn gewälzt. Ein gleichzeitig süßes und herzhaftes Geschmackserlebnis boten die mit einer Mischung aus Schafskäse, Honig und gemahlenem Pfeffer gefüllten Datteln.
Schließlich füllten auch Oliven, Weintrauben und Traubensaft die reich gedeckte römische Tafel und sorgten für einen Hauch mediterraner Atmosphäre. Mit Spannung probierten die Schülerinnen ihre frisch zubereiteten Speisen und kamen zu einem übereinstimmend positiven Ergebnis: Die Römer hatten Geschmack!
Ebenfalls einen guten Geschmack bewiesen aber auch die Köchinnen selbst, denn da die konkreten Mengenangaben für Pfeffer, Honig und Kräuter nicht mit den Rezepten überliefert worden sind, mussten sie ihre Speisen nach Gefühl würzen und abschmecken.
Dass sie dabei ein gutes Fingerspitzengefühl hatten, bestätigten auch einige erfreute Lehrerinnen und Lehrer, die eine Auswahl der kleinen Köstlichkeiten im Lehrerzimmer probieren konnten. Die Schülerinnen der Q2 sind damit nun nicht mehr nur amicae linguae latinae, sondern auch amicae cenarum Romanarum.