[2021-03-15 JÜNG] „Ich freue mich wirklich riesig!“ Nach zwölf Wochen Distanz und Ferienzeiten, erklärt mir ein Junge aus der Stufe 5 mit leuchtenden Augen, dürfe er heute endlich seine MitschülerInnen und auch die LehrerInnen wiedersehen  – nicht digital, sondern „ganz in echt!“

So wie er sehen das beinahe die Kinder in allen halbierten Klassen, die ich heute Morgen kurz besuche. Und auch in der Talsbachstraße scheinen die 8er, 9er und die 11er sichtlich erleichtert, sich endlich wieder in langer Reihe durch die Gänge „schieben“ zu dürfen. Andi Arnold, seines Zeichens Englisch- und Biolehrer, meint fast schon euphorisch, das sei doch schon wieder „normaler“ – und seine Meinung teilen wir als Kollegium voll.

Dennoch: Bei all der Freude dürfen wir steigende Inzidenzwerte gerade unter jüngeren Kindern als Folge der neuen Virusvariante keinesfalls unterschätzen! Wir möchten ja die gerade erst wiedergewonnene Schulzeit nicht sofort gegen neue Phasen der Quarantäne eintauschen. Die Regeln aus der Vorweihnachtszeit gelten auch jetzt und müssen im Interesse aller sehr strikt befolgt werden:
Abstand! Gründliche Hygiene! Maske überall im Schulbereich! Lüften!
Darauf müssen wir als Schule achten und wirklich grobe Verstöße konsequent ahnden – bis hin zum tageweisen Ausschluss vom Unterricht. Auch sichtbar Erkrankte werden leider postwendend wieder nachhause geschickt. So verlangen es die Vorgaben und so setzen wir es im Interesse aller auch um; mit Augenmaß, aber auch mit Konsequenz!
Je nach Fach und technischen Möglichkeiten werden einige Gruppen auch hybride unterrichtet, also hälftig in der Klasse und hälftig wie bisher über Distanz. Etwa so wie heute Vormittag von Thomas Gutmann, der gerade, als ich zufällig hereinkam, einen Erfahrungsaustausch zum Lockdown mit seiner gesamten (!) Klasse moderierte – digital und in Präsenz. Damit uns das so lange wie irgend möglich erhalten bleibt, brauchen wir ein MITEINANDER aller SchülerInnen, des Kollegiums und vor allem der Eltern. Nur dann haben wir eine reelle Chance das ohne größere Ansteckungen zu schaffen!

Das Land kündigt als weitere Maßnahme freiwillige Selbsttests für die SchülerInnen in der Schule an (das Kollegium wird zweimal pro Woche getestet). Genauere Information haben wir bisher nur zum Teil erhalten: sie finden in der Unterrichtszeit unter Aufsicht statt und es sei wohl relativ einfach und nicht schmerzhaft.
Erste Infos können Sie in der heutigen Infomail des Landes an alle Schulen nachlesen ([15.03.2021] Informationen zum Einsatz von Selbsttests für Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen | Bildungsportal NRW (schulministerium.nrw). Wir werden Sie aber sobald möglich d.d. KlassenleiterInnen genauer informieren.