[2020-10-22 JÜNG] Liebe Schulgemeinde, angesichts der starken Zunahme von Corona-Kranken hat das Land NRW einige geänderte Vorgaben für den Unterrichtsbetrieb bis Jahresende erlassen: dauerhaftes Tragen der Maske auch im Unterricht und obligatorisches Stoßlüften der Unterrichtsräume alle 20 Minuten. Im Prinzip ist dies für uns als GEE aber nichts Neues:
Denn das konsequente Tragen der Maske zum eigenen Schutz und vor allem aus sozialer Verantwortung für andere wurde von (fast) allen SchülerInnen bereits vor den Herbstferien gemäß dem Appell von Landrat Müller und Bürgermeister Mues stoisch verwirklicht. Dafür vielen Dank an die tapferen „MaskenheldInnen“ in Schülerschaft und Kollegium!
Auch ständig geöffnete Fenster in unseren Unterrichtsräumen sind uns seit den Osterferien zu „treuen Begleitern“ geworden. Denn ein gutes Durchlüften ist ohne jeden Zweifel grundsätzlich sehr notwendig und sinnvoll angesichts der Übertragungswege der Coronaviren.
In der nun anstehenden kalten Jahreszeit ist dies jedoch dauerhaft nur an vielleicht noch vereinzelt wärmeren Tagen möglich. Stattdessen wird das vom Land empfohlene und sicher angesichts der realen Verhältnisse (fehlende Luftfilteranlagen, Sitzabstände deutlich unter 1,50 m, heizungstrockene Raumluft usw.) alternativlose Stoßlüften den Unterricht natürlich schon stören: ein zusätzlicher Gong jeweils alle 20 Minuten, viele SchülerInnen (und auch Unterrichtende) werden sich kurzzeitig warme Jacken oder Mäntel überziehen, auch Decken sind denkbar (je nach Außentemperatur).
Wie dem auch sei: an unserer Schule werden wir der Empfehlung des Landes uneingeschränkt und verpflichtend folgen!
Eine positive Nachricht: der Sportunterricht wird höchstwahrscheinlich wieder in den Sporthallen stattfinden können. Und nach einer erbetenen Überprüfung des Technikraums in der Talsbachstraße d.d. Schulträger steht fest: alle unsere Räume sind für den Unterrichtsbetrieb geeignet!
In einer Mail Anfang Oktober verweist das Land NRW nochmals darauf, dass SchülerInnen mit Erkältungssymptomen zunächst keinesfalls die Schule besuchen dürfen. Eltern sollen die Entwicklung ein oder zwei Tage beobachten und im Falle einer Symptomhäufung einen Arzt aufsuchen. Wir werden andernfalls – wie bisher – Kinder und Jugendliche mit solchen Symptomen unverzüglich von den Eltern abholen lassen.
Das Land verweist auch darauf, dass nicht-unterrichtliche Zusammenkünfte in der Schule (Pflegschaften, Konferenzen, Elterngespräche usw.) nur unter absolut strikter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln stattfinden dürfen. Die Beteiligungsrechte bleiben hiervon natürlich unberührt.
Aus diesem Grunde bitten wir alle Eltern darum, sich im Falle von gewünschten Gesprächen in der Schule zuvor unbedingt telefonisch im Sekretariat anzumelden. Von Seiten der Schule werden wir Elterngespräche ab sofort möglichst nur noch telefonisch oder (sofern möglich) per Videoschaltung anberaumen.
Die kommenden Monate werden ganz sicher nicht einfach – weder in der Schule noch sonst im „normalen“ Leben. Ich möchte den Begriff „erzwungene Tristesse“ nicht gerne verwenden, aber er würde die Situation wohl nicht ganz falsch charakterisieren.
Angesichts der derzeitigen Entwicklung der Pandemie bleibt uns jedoch keine andere Möglichkeit, als alle Sicherheitsvorschriften gewissenhaft zu befolgen und jede Form von Unvernunft zu vermeiden. Nur dann ist zu hoffen, dass wir uns noch ein kleines Stückchen Normalität in diesem voraussehbar sehr, sehr harten Winter werden bewahren können.
Ihr Werner Jüngst, Schulleiter GEE