[2019-11-06 SCHÄ] Fast hätten die beiden Englisch-Leistungskurse der Q1 in London Weltgeschichte live erleben können – wäre der Brexit nicht erneut verschoben worden. So erlebten die 45 Schülerinnen und Schüler die pulsierende Stadt an der Themse „nur“ an einem normalen Halloween-Wochenende, gespickt mit Spinnweben, Kürbissen und Skeletten. Nach Übernachtfahrt mit Bus und Fähre ging es gleich los zum Stadtrundgang, bei dem einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie Piccadilly Circus, Trafalgar Square, Buckingham Palace und das WestminsterViertel natürlich Pflichtprogramm waren.
Vor dem House of Parliaments durften wir dann doch noch etwas Brexitluft schnuppern, als wir mitten in eine Demonstration von Brexiteers gerieten. Plötzlich fanden sich aber nicht nur skandierende „Brexit NOW“-Demonstranten unter den Leuten, sondern auch einige der Englisch-Leistungskursschüler! Der Vorteil: Sie kamen nicht nur zügiger vorwärts in der von Touristen verstopften Stadt, sondern erlebten ein bisschen der aufgeheizten Stimmung im Land ganz nah.
Auf eigene Faust sich durchs U-Bahnnetz der Stadt kämpfend erkundete man dann die Highstreets und Camden Lock Market – auch diverse Fastfoodläden wurden getestet, da hatte Fish and Chips leider keine Chance. Abends nutzte der
ein oder andere die Gelegenheit, die Locals in traditionellen Pubs nach ihrer Meinung zur Situation im Land fragen – in English, of course.
Tag 2 begann mit einer Führung durch Shakespeare’s Globe Theatre, und wieder hatten wir Glück: Eine Schülerin wurde bei einer LiveDemonstration als Ophelia, eine junge Adlige aus Shakespeares berühmtem Stück Hamlet, in elisabethanische Kostüme gekleidet. So erfuhren wir viele Details über die Bedeutung der elisabethanischen Kleidung – nur „Ophelia“ stöhnte über das Gewicht, das enge Korsett und die bum roll, einer gefütterten Stoffrolle, die „Ophelia“ Hüften wie Kim Kardashian bescherte. Nachdem wir dann im „hölzernen O“ Platz genommen hatten, konnten wir alle ein Stück in das Leben und Wirken des großen Poeten eintauchen. Thumbs up!
Abschließend erlebte jeder noch mal auf seine Art und Weise London, sei es bei der Tower Bridge, bei einer Chelsea Stadium Tour oder in diversen Souvenir-Shops. Nachmittags hieß es dann Abschied nehmen, nicht ohne noch einen Eindruck der London Rush Hour zu bekommen – oh dear!
Farewell, London!
Unser Fazit: We’ll be back.