[2019-09-09 JUNS/LUBA]
Wiesen, Felder, Wälder. Handyempfang: Fehlanzeige. Einkaufsmöglichkeiten? Schokolade, Kaugummi und Cola kaufen? Fernab von jeglicher Zivilisation? Keine Chance! Ein Ausflug ins Kloster? Weit gefehlt. Dennoch: In der Eifel hatten die Seelen der Schülerinnen und Schüler fünf Tage Urlaub.
Alles neu macht der September: Handyklingeln ersetzt durch Vogelgezwitscher. Süßigkeiten-Notstand vorgebeugt durch vollgepackte Koffer. Ein ganzes Haus für uns alleine. Ein Raum voller Bücher und Spiele. Ein Spielplatz inklusive Riesenschaukel und Karussell direkt vor der Haustür. Drehen, drehen, drehen – solange, bis der Magen streikt (oder die Nase blutet). Der Wald direkt nebenan. Schweißtreibende Joggingeinheiten am Feld entlang. Sonnenblumen. Frische Luft.
Und dann, am zweiten Tag – wer hätte es gedacht: WILDNISwerkstatt. Sechs Rollireifen und achtundvierzig Kinderbeine machen den Nationalpark der wunderschönen Eifel unsicher. Ein eigens entfachtes Feuer, Stockbrot und Würstchen, spannende Erkundungsaufgaben mit Ranger Philipp, Hängematten in den Bäumen zum Ausruhen. Natur pur!
Dritter Tag. Schulbus gekapert – zurück in die Zivilisation! Es hätte uns natürlich klar sein müssen, dass in einem kleinen, beschaulichen Dörfchen ein Bürgerbus keine 27 Kinder inklusive Rollis befördern kann. Unser Optimismus war dennoch ungebremst. Ein zufällig passierender Schulbus hat Mitleid und bringt uns sicher zum nächsten Einkaufszentrum. Vorräte auffüllen – endlich! Der anschließende Freibadbesuch: Möglicherweise das Highlight. Ein großes Freibad ganz für uns alleine. Leben hier eigentlich Menschen?
Letzter Tag: Bubenheimer Spieleland. Klingt nicht ganz nach Phantasialand oder Movie Park. Ist es auch nicht. Sondern viel besser. Maislabyrinth, Go-Kart-Bahn, Riesenrutschen, Trampolinlandschaft, Klettergerüste, Minigolfanlage, Slush und Popcorn (endlich mal wieder vernünftige Nahrung!). Und wieder: Wir sind die einzigen Gäste. Ein ganzer Park – nur für uns alleine. Leben hier denn nun eigentlich Menschen? Die Frage bleibt ungeklärt.
Und Freitag, schweren Herzens.. Abfahrt. Eine letzte Runde Kniffel. Ein letztes Kicker-Turnier. Noch ein Mal Tischtennis spielen, bevor die Schläger wieder verstaut werden müssen. Und wer hätte es gedacht – eine Abschlussfahrt in die Eifel am Ende der 10. Klasse: Durchaus denkbar.
Back to the roots. Teil 2 ?