[2019-04-30 ZING] „Wir haben uns an die Mittwochsbesuche der Schüler schon richtig gewöhnt“, „Auf die zwei kann man sich absolut verlassen“, „Nach drei, vier Wochen Eingewöhnung merkt man richtig, dass sich die Schüler wohlfühlen und immer selbständiger werden“, „Die beiden können richtig gut mit den Kindern umgehen“ … Solche und ähnliche Sätze hörte man an allen Ecken unserer Mensa, als wir im April das 10-jährige Bestehen unseres erfolgreichen Projektes „Gemeinnützig Handeln“ gefeiert haben. Zu dem Jubiläumstreffen kamen die verantwortlichen Lehrerinnen und Lehrer und die verschiedenen Kooperationspartner zusammen.
Gemeinnützig Handeln ist ein einmaliges Projekt zur individuellen Förderung, welches wir an unserer Schule eigenständig entwickelt haben. Konzipiert wurde das Fach ausgehend von der Frage, was lernt man besser in der Schule und was lernt man besser im Leben. Als wir – damals vor 10 Jahren – unsere ersten Ideen betrachtet haben, wurde ganz schnell klar, dass wir mit den Schülern Orte und Menschen aufsuchen müssen, die jenseits der Schulmauern liegen und Möglichkeiten zum gemeinnützigen Arbeiten bieten. Aus der Idee wurde mit der Zeit ein großes und lebendiges Netzwerk, an dem Kindergärten, Grundschulen, Senioreneinrichtungen, die Hans-Reinhardt- Schule, Heimatverein, Haubergsgenossenschaft und die Kirchengemeinde beteiligt sind. Ein Schuljahr lang sind unsere Achtklässler in den Einrichtungen unterwegs. Sie übernehmen Verantwortung, stellen sich auf ungewohnte Aufgaben ein, werden körperlich und emotional gefordert.
Ermöglicht werden diese Erfahrungen durch die Kooperationspartner, deshalb waren wir sehr froh, dass anlässlich unseres Jubiläums so viele der Einladung gefolgt sind. Bei Reibekuchen und Schwarzbrot wurden Erfahrungen, viel Lob für unsere Schüler und neue Anregungen für das Projekt ausgetauscht. Gerne nutzten wir den Nachmittag in einer sehr entspannten Atmosphäre, um uns bei den Vertretern der verschiedenen Einrichtungen ganz herzlich für die Zusammenarbeit zu bedanken. Nur im Rahmen einer solchen Kooperation ist es uns als Schule möglich, unsere Schüler im Bereich der Persönlichkeitsbildung und Werteerziehung auf eine sehr authentische Art und Weise zu fördern.