15. Bundesweiter Vorlesetag
[2018-11-25 MEIN/MAXB/OTTO 7E] Zum 15ten Mal jährte sich am 16.11. der Bundesweite Vorlesetag. Von 1900 Teilnehmern vor 15 Jahren wuchs die Zahl 2018 auf nahezu 700 000. Wie schon in den vergangenen Jahren organisierte Brigitte Max für alle Fünftklässler der Gesamtschule Eiserfeld eine interessante und gemütliche Vorlesestunde. Die Viertklässler der Grundschule waren ebenfalls gern gesehene Zuhörer. Die Kampagne stand unter dem Motto „Natur und Umwelt“, ein Thema, welches viele Kinder begeistert.
Aus dem breiten Angebot an Kinder- und Jugendliteratur hatten die Lesepaten Miriam Vetter (Grundschule), Dr. Violetta Stolz, Wolfgang Heck, Lutz Krämer, Fredi Meinhardt sowie die Siebtklässler Annemarie Schander und Levi Bürger (Gesamtschule) spannende Geschichten im Gepäck. Über tiefe Freundschaft und Treue ging es bei Kathryn Laskys Faolan aus dem „Clan der Wölfe“, der von der Grizzlybärin Donnerherz adoptiert wurde, und Jakob Wegelius‘ liebenswerte Gorilladame „Sally Jones“ unternahm eine Weltreise, um ihren unschuldig verurteilten Gefährten zu retten.
Miriam Vetter brachte Kirsten Boies „Ein Sommer in Sommerby“ mit, Auswahlbuch der Aktion „Eine Stadt liest ein Buch“. Martha verbringt mit ihren Brüdern Mikkel und Mats einen Sommer bei ihrer Oma auf dem Land. Diese hat zwar weder Fernseher, Telefon noch Internet, aber Hühner, Gänse, einen Obstgarten und ein Gewehr zum Verjagen ungebetener Gäste, die ihr abgelegenes Haus ohne Rücksicht auf die Umwelt vermarkten wollen.
Michael Endes unaussprechlichen „satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunsch“ hatte Lutz Krämer dabei. Nur fünf Minuten bleiben dem Kater Maurizio di Mauro und dem Raben Jakob Krakel vom hohen Rat der Tiere, um die völlige Zerstörung der Umwelt abzuwenden, welche Beelzebub Irrwitzer und Tyrannja Vamperl in den letzten Stunden vor dem Jahreswechsel vorbereitet haben.
Dr. Violetta Stolz las aus einem Sachbuch: Gianumberto Accinelli beschäftigt sich in seinem Werk „Der Dominoeffekt oder Die unsichtbaren Fäden in der Natur“ damit, wie Menschen immer wieder das fein abgestimmte Gleichgewicht der Natur zerstören, sodass sie am Ende die Geister nicht mehr vertreiben können, welche sie riefen. So etwa entstand in Australien aus einem einzigen Kaktus ein undurchdringlicher, bedrohlicher Wald. Erst durch einen Schmetterling wurde das Land doch noch gerettet.
Paul Shipton erzählt in seinem Insektenkrimi „Die Wanze“ über von Menschen völlig übersehene kriminelle Machenschaften, die der Käfer Muldoon aufklären muss. Aufständische Ameisen, angriffslustige Wespen, eine blutrünstige Spinne sind die Gegenspieler des winzigen Detektivs und seiner Freunde, die ihr kleines Biotop retten wollen. Diese Geschichte fanden die Viertklässler ungewöhnlich und unterhaltsam. Sei nahmen das Buch und den Folgeband sofort begeistert mit in ihre Klassenbibliotheken.
Aus Andreas Schmachtls „Weihnachtsgeschichten“ las Annemarie Schander (7e) ihnen „Lisa und das Eichhörnchen“ vor, dem eine kleine Puppenstube geschenkt wird, damit es im Winter nicht frieren muss und Levi Bürger (7e) brachte seine jungen Zuhörer mit Erich Kästners „Schwein beim Friseur“ zum Lachen.
Ganz besonders freuen sich die Viertklässler nun auf ihre Leseausweise, mit denen sie demnächst die Schülerbibliothek der Gesamtschule nutzen dürfen. In ihrem Mini- Leseclub schreiben sie bereits selbst eine Tiergeschichte für Erstleser und geben so ihre Freude am Lesen weiter.