[2018-07-12 THOM] Stille Wasser sind redensartlich tief – doch sind sie auch sauber? Diesen Beweis wollten jetzt Schülerinnen und Schüler des Biologie Leistungskurses der Q1 gemeinsam mit dem Chem-Truck der Uni Siegen im Buchhellertal antreten. Passend dazu ereilte die Schülergruppe am Morgen ihres Exkursionstages die folgende Meldung: Eine Untersuchung der EU ergab, dass Deutschlands Gewässer in einem schlechten Zustand sind. Ein Ansporn mehr also, das Wasser der Buchheller einmal genau zu analysieren. Der Chem-Truck der Uni Siegen ist ein mobiles Umweltlabor, mit dem vor Ort Gewässerproben analysiert und ihre Qualität bestimmt werden kann. So führten die Leistungskursschüler physikalisch-chemische sowie biologische Analysen durch, die Aufschluss über die Gewässergüte der Buchheller geben sollten.
Die im Unterricht theoretisch erarbeiteten Grundlagen konnten vor Ort nun mit wissenschaftlichen Methoden in der Praxis erprobt werden. Im Buchhellertal wurden bei herrlichem Sonnenschein Wasserproben auf unterschiedliche Parameter, wie pH-Wert, Sauerstoffgehalt oder Leitfähigkeit, hin untersucht. Außerdem nahmen die Teilnehmer die im Bach lebenden Tiere und die Vegetation am Ufer genauer unter die Lupe. Ausnahmslos alle wagten sich vor in das Gewässer, um dort Bachflohkrebse, Fliegenlarven oder Strudelwürmer zu fangen.
Und wie ist es nun um die Buchheller bestellt? Die Antwort auf die spannende Frage lautet: Die biologische Analyse zeigt Güteklasse 1 bis 2 an, das Gewässer ist sauber und hat einen hohen Sauerstoffgehalt. Durch die physikalisch-chemische Analyse wurde ebenfalls deutlich, dass die Wasserqualität als „sehr gut“ zu beurteilen ist.
Wir können also aufatmen – die Buchheller ist in keinem schlechten Zustand und alle konnten einen schönen, lehrreichen Tag an ihrem Ufer verbringen.