Konzeptidee
In der Pubertät setzen sich die Jugendlichen sehr genau mit dem eigenen Geschlecht auseinander und mit der Abgrenzung zum jeweilig anderen Geschlecht. Sie suchen ihre Identität auch durch Einordnung in die Gesellschaft unter Berücksichtigung ihrer geschlechtsspezifischen Gegebenheiten. Diese Entwicklungsphase begleitet die Schule mit einer Konzeption, die auf individuelle Förderung abzielt.
Ziele
- Den Jugendlichen soll geholfen werden, sich ihrer spezifischen Geschlechterrolle bewusst zu werden, diese anzunehmen und auszugestalten.
- Sie sollen sich mit stereotypen Geschlechterrollen kritisch auseinandersetzen und Strategien für eigene Wege zur Entfaltung und Selbstdefinition entwickeln.
- Die eigene Position und Rolle in Familie, Klasse, Gesellschaft sollen sie besser erkennen und deutlicher beziehen, auch bezogen auf das andere Geschlecht.
- Es geht auch um Stärkung der Persönlichkeit hinsichtlich eigener Entscheidungen, z. B. auch der eigenen Zukunftsplanung.
- Jungen und Mädchen sollen Impulse zur Selbstreflexion und Selbstdefinition bekommen.
Rahmenkonzept
Das Projekt findet zunächst im Rahmen einer einstündigen Förderstunde (Erg.Szd.) statt.
Mädchen und Jungen des 7. Jahrgangs werden, nach Geschlechtern getrennt, in etwa gleich große Gruppen eingeteilt. Die Anzahl und Größe der Gruppen variiert je nach Zahl der am Projekt beteiligten Lehrerinnen und Lehrer und je nach Geschlechterzusammensetzung des Jahrgangs.
Jungen u. Mädchen erleben das Projekt zunächst getrennt, aber auch mal gemischt. Die beteiligten Lehrer stellen die Angebote und legen den Rotationsmodus fest, wonach die Schüler die Angebote wechseln. Die Rotation der inhaltlichen Angebote legt einen epochalen Charakter des Projektes mit einem festen Turnus nahe.
- Angeboten werden im Schuljahr. 2007/ 08:
- Selbstbehauptung
- Pantomime-Körpersprache
- Boxen-Selbstverteidigung
- Erlebnispädagogik
- Erste Hilfe
Zeitliches Rahmenkonzept
Das Projekt wird im Schuljahr 2007/ 08 als Pilotprojekt über beide Halbjahre zunächst mit einer Stunde pro Woche gefahren.
Beschlusslage der Gremien
Schulkonferenz vom 17.06.07: Das Genderprojekt wird im 7. Jahrgang als Förderkonzept erprobt.
Evaluation
kleine Zwischenevaluation in Form einer Befragung
Erstes Zwischenergebnis: Die Rotationszeit ist zu kurz, besser wäre, das Projekt auf zwei Jahre auszuweiten
Qualitätsmerkmale
Zufriedenheit der SchülerInnen und LehrerInnen
Verantwortlich
BEYE/ DICK/ DREIS/ DILL
Modifikation
Ausdehnung und Fortführung des Projektes im 8. Jahrgang, ein entsprechendes Konzept wird den Gremien Ende des Jahres vorgelegt