Archiv der Kategorie: Konzepte

Gemeinnützig Handeln

Konzeptidee

Stärkung der 4. Säule des Schulprogramms ‚Persönlichkeitsbildung‘.

Konzipiert wurde das neue Fach ausgehend von der Frage, was lernt man besser in der Schule und was lernt man besser im Leben. Im Alter zwischen 13 und 15 Jahren beginnt die Loslösung von vertrauten Kindheitsmustern: Beziehungsformen ändern sich, die Aufsicht der Erwachsenen reduziert sich, die Suche nach neuen Orientierungen findet bewusst statt. In dieser Phase kann die traditionelle Form von Schule die Jugendlichen nur teilweise unterstützen. Deshalb soll das Fach „Gemeinnützig handeln“ hier zusätzliche Angebote und Anreize schaffen. Wir möchten mit den SchülerInnen Lernorte aufsuchen, die unterschiedliche Möglichkeiten gemeinnützigen Handelns ermöglichen. Die dort geforderte Arbeit ist anders als die in der Schule und so werden auch andere Erfahrungen als in der Schule gemacht: gebraucht und anerkannt werden, Verantwortung übernehmen, körperlich gefordert werden, für andere da sein, Mitgefühl empfinden, sich auf Menschen einlassen u. a.

Ziel

Durch Verantwortungsübernahme im gemeinnützigen Bereich soll die Persönlichkeit gestärkt und entwickelt werden durch

  • Verantwortungsübernahme, gemeinnützige Tätigkeiten, bürgerschaftliches Engagement
  • Bereiche: Handwerk, Soziales, Globales

Rahmenkonzept

  • Kriterien: projektorientiert, keine Anbindung an normalen Unterricht
    F-Schüler sind raus, GH findet 3-stündig in Einjahresprojekten statt
    die Einzelstunde im Plan, Planungszeit, Anfertigen eines Portfolios
    Doppelstunden am Rand, Stunden können kumuliert werden z.B. auf Samstags, Führen eines Stunden-und Tätigkeitsnachweises
    Es werden Noten erteilt

Organisation

Die SchülerInnen werden den Gruppen zugeteilt. Als Grundlage der Zuteilung dienen die Einschätzung der Klassenlehrer, Gespräche mit den SchülerInnen und ein Fragebogen. Das Fach ist dreistündig. Eine der drei Unterrichtsstunden findet im regulären Stundenplan statt, zwei Stunden liegen an einem Wochentag am Rand und können so für außerschulische Lernorte genutzt werden. Die SchülerInnen führen ein Arbeitszeitkonto, um Stundenhäufungen an bestimmten Tagen zu verrechnen.

Projektgruppe

Für wen handeln?

Wie handeln?

Mit wem zusammenarbeiten?

 Arbeit mit Menschen mit Behinderung

Kinder und Jugendliche der verschiedenen Einrichtungen der AWO Siegen (Schule, Behindertenwerkstatt, Wohnheime)

z.B.: Betreuung im Rahmen des Tagesplans, Unterstützung während verschiedener Sonderveranstaltungen

(z. B.: Feste, Sportturniere, Ausflüge)

Mitarbeiter der verschiedenen AWO – Einrichtungen in Siegen

Arbeit in Kindergärten und Grundschulen

Kinder, die im Nachmittagsbereich betreut werden

z.B.: Betreuung beim Spielen, Unterstützung bei Hausaufgaben, Mithilfe bei verschiedenen Projekten

Grundschulen und Kindergärten in der näheren Umgebung unserer Schule

 Arbeit an Hilfsprojekten für die Dritte Welt

Hilfsbedürftige in verschiedenen Ländern der Dritten Welt

z. B.: Durchführung von Informations- und Spendenaktionen, Beschaffung von Hilfsgütern, Mitarbeit in bestehenden Einrichtungen

Organisatoren verschiedener Projekte in unserem Umfeld (z.B.: Kirchengemeinden, Weltladen, gezielte Projekte, wie „Kleinkredite an Frauen in Tansania“) 

Arbeit im Bereich Garten- und Landschaftsbau

Gesamte Schulgemeinschaft der Gesamtschule Eiserfeld

z.B.: Waldweg anlegen, Beete anlegen und pflegen, Totempfähle beseitigen oder restaurieren

Alle Gremien (Lehrer, Eltern, Schüler) der Gesamtschule Eiserfeld

Arbeit am „Eiserfelder Stollenweg

Bewohner Eiserfelds und  interessierte Besucher

z.B.: Erkundung der Gruben- und Stollengeschichte, Anlegen eines Pfades, Beschilderung

Heimatverein Eiserfeld, Haubergsgenossenschaft Eiserfeld

Zeitliches Rahmenkonzept

Doppelstunde am Dienstag am Rand. Einzelstunde im Plan.

Beschlusslage der Gremien

SK vom 02.05.08, nach einem Jahr Evaluation, dann neuer Beschluss

Evaluation

nach einem Jahr

Qualitätsmerkmale

Zufriedenheit der SchülerInnen und LehrerInnen, Produktpräsentation, positives Feedback der außerschulischen Partner

Verantwortlich

Verantwortlich Frau Jung

Projekte

Gewaltprävention für Mädchen Jg. 7

Konzeptidee

Mädchen, auch Schülerinnen unserer Schule, werden leider immer wieder Opfer von Gewalt, auch sexueller Gewalt. Es ist erwiesen, dass schon selbstbewusstes Auftreten präventiv wirkt und im akuten Konflikt verbale und körperliche Gegenwehr häufig zur Abwendung des Übergriffes führt. Während des Projekttages werden diese sowie weitergehende Inhalte rund um Gewalt transportiert und reflektiert.

Im überschaubaren und geschützten Rahmen des Projekts wird ein Forum geschaffen, in dem Mädchen ihre Fragen und Sorgen besprechen und bearbeiten können. Sie können hier LehrerInnen und SozialarbeiterInnen als offene Ansprechpartner für ein sehr brisantes Thema erleben und können auch von ihnen konkrete Antworten bekommen.

Ziel

Mit Mädchen präventives Verhalten einüben, sie für Konfliktfälle stärken und Zivilcourage fördern, über Reflektieren von eigenem und fremden Verhalten zu veränderten Rollenverhalten ermutigen ( aus der Opferrolle bzw. typischen Mädchenrolle fallen )

Rahmenkonzept

  • Durchführung durch einen Beratungslehrer und die Schulsozialarbeiterin
  • Findet in der Turnhalle statt

Zeitliches Rahmenkonzept

  • Jeweils einen Projekttag pro Mädchen einer 7. Klassen.
  • Angebot für den ganzen Jahrgang, entsprechend 4 Projekttage

Evaluation

  • Rückmeldung der Schülerinnen

Qualitätsmerkmale

  • Positive Rückmeldungen der Schülerinnen, sowie Eltern
  • Langfristige Rückmeldungen aus der Erprobung im Alltag

Offene Punkte

Ein Projekt zum Thema Gewalt für Jungen

Sprachförderung JG5

clip_image001“Was machen wir denn heute in DBT?“, will Luca, ein Schüler aus der 5. Klasse, morgens in der 1. Pause schon wissen. Eine etwas ungewöhnliche Abkürzung für ein Schulfach, doch jeder 5er Schüler der Gesamtschule Eiserfeld kennt die Bedeutung dieser Abkürzung. Es geht dabei um das Fach Sprache, das seit über

10 Jahren an der GEE unterrichtet wird und zum Ziel hat, die sprachlichen Kompetenzen der Schüler zu fördern und auszubauen und damit auch die sprachliche Arbeit in allen Fächern zu verbessern. Weil die Sprache ein ganz entscheidender Schlüssel zum Schulerfolg ist, wurde

an der GEE ein Sprachförderkonzept entwickelt. In drei verschiedenen Gruppen, z.B. Deutsch-Basis-Training (DBT), werden die Schüler entsprechend ihrer sprachlichen Fähigkeiten gefördert und auch gefordert. Jeder wird da abgeholt, wo er steht. Aber woher weiß die Schule, wo die neuen Schüler mit ihren sprachlichen Fähigkeiten stehen?

Mit den Diagnose-Instrumenten des „Duisburger Sprachstandstests“ und des „Stolperwörter-Lesetests“ werden gleich zu Beginn des 5. Schuljahres die sprachlichen Stärken und Schwächen der neu aufgenommenen Schüler eingeschätzt. Auf der Grundlage der Testergebnisse aus den Bereichen Hörverstehen, Leseverstehen, Wortschatz, Satzbau, Grammatik und Rechtschreiben werden die Lerngruppen im Fach Sprache zusammengesetzt. Das Fach Sprache wird im 5. Schuljahr zusätzlich zum Fach Deutsch unterrichtet mit dem Ziel der Erweiterung und Vertiefung sprachlicher Kompetenzen (z.B. Textverstehen, Methoden der Texterschließung, Texte schreiben/Texte überarbeiten, sprachlicher Ausdruck und Rechtschreibung). Aus jeweils zwei Klassen, die miteinander gekoppelt sind, werden drei in sich homogene Lerngruppen gebildet, die auf drei unterschiedlichen Niveaustufen unterrichtet werden:

· Im Deutsch-Kompetenztraining (DKT) werden leistungsstärkere Schüler mit anspruchsvolleren Lerninhalten und kreativen Schreibaufgaben gefordert.

· Im Deutsch-Basistraining (DBT) werden Defizite ausgeglichen und sprachliche Basiskompetenzen gesichert und ausgebaut.

· Leistungsschwächere Schüler werden im Deutsch-Intensiv-Training (DIT) in kleinen Gruppen mit höchstens 12 Schülern unterrichtet um Defizite, insbesondere bei der Rechtschreibung und im Satzbau, auszugleichen.

Zusätzlich werden mit dem „Stolperwörter-Lesetest“ leseschwache Schüler ermittelt, deren Lesefähigkeit dann in Klasse 5 in einem wöchentlich 2-stündigen Leseförderunterricht in Kleingruppen von sechs bis sieben Schülern trainiert und verbessert wird. (MaxB)

Organisation der Gruppen im Fach Sprache

Klasse 5a

Klasse 5b

Klasse 5c

Klasse 5d

DKT

ca. 24 -26

Schüler

DBT

ca. 22-24

Schüler

DIT

Ca. 12

Schüler

DKT

ca. 24 -26

Schüler

DBT

ca. 22-24

Schüler

DBT

ca. 22-24

Schüler

 

Curriculum.

„Soziales Lernen“ Jg. 5

 

Konzeptidee

Durch das „Soziale Lernen“ sollen in den 5. Schuljahren zusätzliche Impulse zur Förderung der Klassengemeinschaft gegeben werden, es ermöglicht allen SchülerInnen die Schulsozialarbeiterin als Ansprechpartnerin für unterschiedliche Probleme innerhalb der Schule kennen zu lernen, umgekehrt ermöglicht es der Schulsozialarbeiterin die einzelnen SchülerInnen sowie Klassengemeinschaften kennen zu lernen. „Soziales Lernen“ Jg. 5 weiterlesen