Archiv der Kategorie: UNERWARTETES

Welch eine Symbolik – ein Friedenswunsch landet im Schützengraben

Zeichen der Mitmenschlichkeit in unmenschlicher Zeit

[2022-04-06 JÜNG] Im Leben gibt es immer wieder unerwartete Zufälle und Wendungen, die auch in dunklen Tagen durch kleine Gesten wohltuende, berührende Momente des Lichtes ermöglichen. Denn wohl niemand hat bei unserem Friedensgebet für die Ukraine und dem beeindruckenden Abschluss mit dem Start unzähliger gelb-blauer Luftballons mit angehängten Friedenswünschen (s. Artikel vom 5.3.2022) daran gedacht, dass darauf eine Reaktion aus der Ferne erfolgen würde. Umso erstaunter waren wir daher auch heute, als uns völlig überraschend ein kurzer Brief mit zwei Fotos und einer kleinen Barspende aus der Westeifel erreichte. Hieraus einige Auszüge: Welch eine Symbolik – ein Friedenswunsch landet im Schützengraben weiterlesen

100 MAL 100 = CNC

[2021-06-08 JÜNG] Im November 2019 feierte das alteingesessene Siegener Unternehmen SWF in festlichem Rahmen sein hundertjähriges Bestehen. (s. Homepage der SWF unter Siegener Werkzeug- und Härtetechnik GmbH – Spende zum Jubiläum (swf-siegen.de)). Und dazu hatte sich die Unternehmensleitung etwas wirklich ganz Besonderes einfallen lassen: für jedes Jahr betrieblicher Existenz sollten 100 Euro an eine Schule gespendet werden, insgesamt also ein Betrag von 10.000 €! 100 MAL 100 = CNC weiterlesen

Digitale Weihnachtssterne

Wir proben den Hybrid-Ernstfall

[2020-12-06 JÜNG] Vertretungsunterricht in der 8B. Die SchülerInnen basteln unter Anleitung von Annalena Braas große Weihnachtssterne zur Dekoration ihrer Klassenfenster. Fynn Florian zeigt ihr gerade, was er bis jetzt zusammengefaltet und geklebt hat. Frau Braas schaut genau und kritisch hin, gibt einige Ratschläge und kontrolliert deren Umsetzung. Eigentlich eine ganz normale Unterrichtssituation – eigentlich! Denn Fynn Florian sitzt ebenso wie die Hälfte seiner MitschülerInnen viele Kilometer entfernt zuhause vor seinem Computer, während die übrigen im Raum C 201 in der Talsbachstraße arbeiten. Das nennt man Hybrid-Unterricht.

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PRÜFUNGEN – BLAUE BRIEFE – NOTBETREUUNG

Zudem wurde bereits zuvor entschieden, dass in diesem Schulhalbjahr keine Blauen Briefe verschickt werden. Sollten  Schülerleistungen im zweiten Halbjahr erstmals im mangelhaften Bereich liegen, so sind sie zum Sommerzeugnis nicht versetzungswirksam. Die Information von Eltern und SchülerInnen über den Leistungsstand wird in geeigneter Form stattfinden.

Details dazu s. auf dem Bildungsportal NRW unter dem FAQ-Stichwort „Prüfungen“:  https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Recht/Schulgesundheitsrecht/Infektionsschutz/300-Coronavirus/index.html

Schulministerin Frau Gebauer hat sich zudem in einem Brief an alle Eltern  zu Fragen von Notbetreuung und Sicherheitsvorkehrungen gewandt. Dieser Brief ist einsehbar unter: https://www.schulministerium.nrw.de/docs/bp/Ministerium/Schulverwaltung/Schulmail/Archiv-2020/200327/index.html

 

GRENZERFAHRUNGEN

imageDoch treffen wir hier auf andere Grenzen: Der Weg zum Altstadtviertel – eben noch modern oder am Ort des Attentats von 1914 kaiserzeitlich-österreichisch anmutend, dann schlagartig orientalisch mit imageMinaretten, vollverschleierten Frauen und Basaratmosphäre. Die innerstädtische Hauptverkehrsstraße, vor 25 Jahren noch als „Sniper-Allee“ eine der tödlichen Frontlinien im Bürgerkrieg: wie überall in der Stadt markieren augenfällige dunkelrote Lackspritzer Stellen, an denen Menschen in größerer Zahl getötet wurden. imageDie beschossene Bobbahn der Winterolympiade von 1984 in den fast 2000 Meter hohen Bergen um Sarajewo, einst Wettkampfstätte, dann umkämpfte Artilleriefront.

imageUnser bosnischer Tourguide erläutert uns in fließendem Englisch, dass wir im Stadtgebiet bereits mehrfach die Grenze zwischen serbischem und bosnischem Gebiet überquert haben: imaginär versteht sich, gleichwohl in den Köpfen der geographisch völlig isoliert wohnenden Orthodoxen und Muslimen – noch ? – bedrohlich präsent.

imageEin ähnliches Grenzbild bietet sich uns beim Abstecher ins bosnische Mostar. Hier begegnen uns häufiger als in Sarajewo zerschossene Hauswände und Kriegsruinen. Und auch hier ist eine der Hauptstraßen die imageGrenze zwischen muslimischen Bosniern und – katholischen Kroaten. Keine gemeinsame Schule, kein gemeinsamer Kindergarten! Es wird schon lange nicht mehr geschossen, aber Frieden ist anders! Anschaulicher und zugleich bedrückender kann Unterricht über die verheerende Wirkung von kompromisslosem Nationaldenken kaum sein.

imageWir verlassen Mostar und „fahren“ über hohe Balkanberge weiter Richtung Split. An den steilen Pässen zwischen Mostar und kroatischer Grenze wäre das Wort „schleichen“ eher angebracht, denn unser Bus verliert immer wieder an Geschwindigkeit. Die wirklich gute Stimmung unserer geduldigen imageGruppe im Bus wird auch durch das „ungesunde Kriechen“ des Reisegefährts kaum beeinträchtigt – zunächst jedenfalls. Das ändert sich jedoch, als kroatische Grenzbeamte unter dem vorderen Busunterteil einen arabischen Flüchtling entdecken! Die Studien-Fahrt gewinnt einen Grad an Aktualität, den wir nur schwer ertragen können!

imageUnerwartete Grenzen zeigen sich uns dann auch am nächsten Tag im sonnigen Urlaubsparadies Split beim maritimen Entspannen: ein übermäßiges Auskosten der angebotenen Skijet-Vergnügen ruft die körpereigene Nackenmuskulatur auf den Plan und plötzlich scheint imagefür einige der eigene Kopf gefährlich schwer zu werden. So lernen wir nicht nur die römisch-antiken Strukturen von Split kennen, sondern auch das größte Krankenhaus vor Ort. Zum Glück ist aber nichts Ernsthaftes passiert.

imageSchließlich heißt es dann Abschied nehmen von der schönen Balkanküste. Auf dem Weg nach Slowenien sind alle bester Laune. Doch die Grenze kommt schneller als erwartet: nicht die slowenische, wohl aber die des Busses oder besser gesagt: die seines Anlassers. imageExitus! Wir warten entspannt bei einer Runde Bier, etwas Hochprozentigem und einigen Schischas auf den kroatischen Ersatzbus. Der kommt auch kurz vor Mitternacht – Ende gut, alles gut! Oder?

imageOb er uns denn bis nach Siegen fahre oder nur bis zur deutschen Grenze, fragen wir den Busfahrer. imageWeder noch, meint er, nur bis zum Hauptbahnhof von Zagreb. Was zunächst wie ein lauwarmer Scherz wirkt, ist nachts um ein Uhr dann kalte Wirklichkeit bei Nieselregen, 14 Grad und verschlossenen Bahnhofstüren! imageEs folgt ein dreistündiger Hostel-Not-Aufenthalt in Bahnhofsnähe, eine elfstündige Zugfahrt quer durch imageSlowenien und Österreich sowie eine knapp achtstündige Bus-Rückfahrt ab München mit Schlenker über Fulda. In dieser Zeit entdecken nicht wenige von uns ganz viele weitere Grenzen, vor allem die der eigenen Kondition.

Mit 14 Stunden Verspätung sind wir wieder in Eiserfeld – todmüde und dennoch glücklich. Glücklich, weil wir „es“ geschafft haben und „es“ nicht uns! Ganz sicher eine Fahrt mit vielen Grenzerfahrungen, die so schnell niemand von uns vergisst!

Uschi meets Ulla

Wie die GEE mit WDR-Lokalzeit und Wasserschlacht der Hitze begegnet

image[2019-06-26 JÜNG] Hoch Ulla ist im Anmarsch!  35 Grad im Sommer! Erschreckend! Wie kann eine Nation so etwas bewältigen?  Sondersendungen auf allen Kanälen! Hier Auszüge aus dem Transpirations-Tagebuch der GE Eiserfeld. Sonntag: die Schulleitung diskutiert auf What´sApp mögliche Überlebensmaßnahmen. 1. Vermeidung von Panik. 2. Umsetzen der Erlasslage. 3. Denken einstellen. Montag: Schulleiter bietet … Uschi meets Ulla weiterlesen