Studien- und Kennenlernfahrt der neuen 11 nach Berlin 2005
„Ich muss dir sagen Berlin ist eine super tolle Stadt, dort müssen wir mal gemeinsam hin...“
Auf der Museumsinsel in Berlin
Studien- und Kennenlernfahrt der neuen 11 nach Berlin
Vom 29. August bis zum 2. September 2005 war unser neuer elfter Jahrgang in Berlin. Untergebracht war die Gruppe in einem Hostel in Berlin-Friedrichshain, einem der zur Zeit angesagtesten Stadtteile der Hauptstadt.
Schon kurz nach der Ankunft ging es in das Jüdische Museum, wo vier verschiedene Themenführungen angeboten wurden. Beeindruckend ist auch die Architektur des Gebäudes von dem Architekten Daniel Liebeskind.
Führung im Jüdischen Museum Gesichter-Installation im Jüdischen Museum
Dienstag konnten wir die Stadt im Rahmen einer ausgedehnten Stadtrundfahrt erleben. Nach einem kurzen Besuch des Alten Museums und einem Flirt mit Nofretete ging es noch zu den Hackeschen Höfen, von wo aus die Schülerinnen und Schüler die Gegend selbst entdecken und erkunden konnten. Am frühen Abend hatten wir Gelegenheit einem kurzweiligen Vortrag über das Reichstagsgebäude auf der Besuchertribüne des Plenarsaal zu folgen. Anschließend konnten wir von der grandiosen Kuppel des Gebäudes über die Stadt blicken.
Brandenburger Tor Auf der Besuchertribüne des Plenarsaals Vor der Kuppel des Bundestagsgebäudes
Am Mittwoch mussten wir schon um 8.45 Uhr am Bundestagsgebäude sein, denn wir hatten einen Termin mit Willi Brase, einem Bundestagsabgeordneten aus unserem Landkreis. In einer lebendigen und interessanten Fragestunde hatten unsere Schüler Gelegenheit den Alltag eines Parlamentariers kennen zu lernen. Zum Abschluss ging es für den Fototermin in den Fraktionssaal der SPD. Bevor die Schülerinnen und Schüler die Stadt auf eigene Faust entdecken konnten, wurde noch das in der Nähe gelegene Holocaust-Mahnmal besichtigt, das zu angeregten und kontroversen Diskussionen Anlass gab.
Gespräch mit Willi Brase, MdB Inden Gängen des Holocaust-Mahnmal Berlin gehört uns!
Donnerstag früh führte unser erste Weg zum Charlottenburger Schloss mit seinem schönen Garten. Danach konnten wir in der Kunstsammlung von Heinz Berggruen noch Werke von Picasso, Matisse, Giacometti und Klee „bestaunen“.
Den Nachmittag nutzten viele Schülerinnen und Schüler für eine Fahrt an den Wannsee, einen Einkaufsbummel am Kudamm und für viele andere Besichtigungen. Bei ihren Stadterkundungen trafen sie auf eine ganze Reihe aus den Medien bekannter Persönlichkeiten. Am Abend wurden stolz die Autogrammkarten und Fotos gezeigt. Berlin ist eben eine Weltstadt!
Schloss Charlottenburg King Kong beschützt uns Am Wannsee
Am letzten Tag hatten die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe etwas zu besorgen, was ihren Berlinaufenthalt symbolisierte. Abends wurden Gruppen gebildet, die diese Gegenstände in einer spannenden Bühnenvorstellung den Mitschülern präsentieren sollten. Diese Vorführungen erreichten mitunter beste kabarettistische Qualitäten, die unseren gemeinsamen Abschlussabend zu einem unvergesslichen Ereignis machte!
Die ruhige Rückfahrt wurde durch einen kurzen Zwischenstopp in Potsdam für einen Besuch von Schloss Sanssouci unterbrochen.
Sorgenfrei bei Sanssouci Sanssouci
Es war für alle eine schöne, interessante und gelungene Fahrt, die sicherlich auch das Zusammenrücken der Jahrgangsstufe 11 gefördert hat!
Uschi Zingler, Lutz Krämer
Mit Willi Brase im Fraktionssaal der SPD
Tagebucheintrag von Helena Huck
Heute war ich im Jüdischen Museum.
Solche Flure hab ich noch nie gesehen.
Es gibt keinen einzigen 90° Winkel, sogar
der Boden ist schief.
Wenn man aus dem Gebäude rausgeht, kommt man in eine Art Garten
ohne Blumen oder ähnlichem, den „Garten des Exils“. Dort stehen nur 49
Blöcke aus Stein. Natürlich gibt es auch
dort keinen 90° Winkel.
Als ich den Garten betrat, hatte ich kein
Gleichgewichtsgefühl mehr. Ich hielt mich an den
Steinen fest um weiter zu kommen. Man fühlt sich
in diesem Garten nicht wohl. Es sollte wiedergeben,
wie sich die Juden im 2.Weltkrieg im Exil fühlten.
Im Museum werden außerdem Themen, wie der Beitrag der Juden zur
deutschen Kultur, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft
ebenso dargestellt wie das Alltagsleben der normalen
jüdischen Bürger,
z.B. ist der Samstag bei den Juden der Ruhetag,
da die Woche bei ihnen am Sonntag anfängt;
oder das Gebot pro Tag eine gute Tat zu erfüllen.
Ich fand es sehr spannend diese andere Kultur kennen zu
lernen und mehr über das Schicksal der Juden im 2. Weltkrieg zu erfahren.
YOU ARE LEAVING THE Der Bevölkerung Holocaust-Mahnmal
AMERICAN SEKTOR
Berliner Zoo (Ein Brief) von Sabrina Bender
Hallo,
ich hatte dir ja vor ein paar Wochen geschrieben, dass ich nach den Ferien mit meiner Stufe nach Berlin fahren werden. Letzte Woche war es dann so weit.
Nach langer Busfahrt kamen wir müde in unserer Hauptstadt an.
Wir haben in einem Hostel geschlafen. Das ist ein Jugendhotel, die Zimmer dort waren sehr schön.
In Berlin hatten wir sogar super schönes Wetter. Wie du weißt gibt es in Berlin viele Sehenswürdigkeiten z. B.: das Brandenburger Tor, der
Reichstag (Bundestag) und vieles mehr. Einiges haben wir auch gesehen.
Zwei Nachmittage standen uns zur freien Verfügung und an einem dieser Nachmittage (Donnerstag) war ich mit ein paar Freundinnen im Zoo. Darüber möchte ich dir ein wenig berichten.
Der Zoo liegt direkt am Bahnhof Zoo. Ich weiß nicht ob du das weißt, aber der Berliner Zoo ist der artenreichste Zoo Europas und der Zoo hat nebenan ein Aquarium mit sehr vielen Fischarten und anderen Meeresbewohnern, es gibt sogar Krokodile, Haie usw.
Im Zoo gibt es einen Spielplatz für die Kinder bis 14 Jahre (ich war leider zu alt :-).
Nach eineinhalb Stunden kam der große Hunger und zum Glück gab es auch ein Zoorestaurant dort haben wir alle sehr lecker gegessen.
Nach drei Stunden hatten wir fast alles vom Zoo und Aquarium gesehen und sind noch Einkaufen oder besser gesagt „Shoppen“ gegangen. Dabei haben wir fast unser ganzes Geld ausgegeben.
Um 22.00 Uhr mussten wir wieder im Hostel sein , weil wir noch gemeinsamen einen bunten Abend gestallten wollten.
Am nächsten Tag war die Zeit in Berlin leider schon zuende und wir machten uns auf den Heimweg.
Ich muss dir sagen Berlin ist eine super tolle Stadt, dort müssen wir mal gemeinsam hin und dann zeig ich dir den Zoo, der mir ausgesprochen gut gefallen hat.
Bis dahin Deine Sabrina
Potsdamer Platz Sie wünschen? Über den Dächern von Berlin
Flucht in die Gedankenwelt von Lara Heiler
Die Stadt braust um meine Ohren, es ist gleich eines Lärms, der sich tiefer und tiefer in mein Hirn drängt und somit jegliche Möglichkeit auf einen zusammenhängenden Gedankengang vernichtet.
Es ist mir nicht möglich an etwas anderes zu denken als an die nächste U-Bahnstation und ihre Strecke zum folgenden Ereignis, wo man mich wieder mit weiteren Informationen übersättigt, welche ich gar nicht recht aufzunehmen vermag. Dazu besteht keinerlei Raum. Es ist fast nicht zu beschreiben, wie es zu eben jenem Gedankenstau kommt. Das Gefühl kommt einer schleichenden Lähmung gleich, die alle anderen Gefühle und Umstände verschlingt.
Die Sehnsucht nach absoluter Stille steigt in mir empor, die Sehnsucht nach Gelassenheit und Ruhe. Was käme in solch einem Falle gelegener als eine Oase der Stille inmitten Berlins.
Das klingt absurd?
Jedoch gibt es sie und zwar am Brandenburger Tor, im Stadtkern umringt von Hunderten von Menschen. So viele Menschen und so viel Lärm, doch drinnen herrscht…Nichts, nichts als stumme Entspanntheit der Besucher.
Helles und doch mattes Licht füllt das Zimmer bis zum Rand.
Ich schließe die Augen und wäre beinahe eingeschlafen, hätte ich mich nicht im letzten Augenblick aufgerafft um meine mittlerweile schlaffen Glieder in Bewegung zu setzen und sie hinaus in den Lärm zu schaffen. Jedoch nun nicht mehr gelähmt, sondern frei in Gedanken.
Bundeskanzleramt Altes
Museum auf der Museumsinsel Auf den Stufen des Alten Museums
Der Besuch bei MTV von Sarah Buntrock
Gerade aus der U-Bahn gestiegen, bekamen wir einen Flyer in die Hand gedrückt und wurden mit diesem zu einem Besuch bei MTV eingeladen. Wir hatten aber eigentlich nur den Wunsch, nach langer Reise in unser Hostel zu kommen. Nach längeren Diskussionen gingen wir aber doch hin, denn Simon Webbe, der Ex-Blue-Sänger, sollte da sein. Gleich beim Eintreffen kam eine Mitarbeiterin des Studios zu uns und fragte, ob nicht zwei Mädels dem Sänger deutsche Stücke vorsingen möchten, die dieser erraten sollte.
Der Preis sollte dann etwas Tolles" sein. Aus Spaß meldeten sich dann Sarah B. und Carina S. dort an. Als die beiden dann vom Singen wieder kamen, durften wir endlich ins Studio. Dort wurden den anderen aus unserer Gruppe noch Aufgaben für die Sendung erteilt und dann konnte es los gehen.
Nach etwa zwei Minuten kündigte Anika B. eine Band an, danach stellten Zeinab O. und Natascha N. ihre Fragen an den "Star" des Tages.
Jetzt war es an der Zeit, dass Simon Webbe seine Entscheidung bekannt gab, wer am besten einen deutschen Song vorgetragen hat. Sarah B. gewann schließlich den "tollen" Preis - sie wurde zusammen mit Simon Webbe hinter der Bühne fotografiert und bekam von ihrem „Superstar“ ein Autogramm und eine Coke geschenkt.
Nachdem dies alles erledigt war, verließen wir das Studio als "Fans" von Simon Webbe =)
Blick aus der Kuppel des Bundestags zum Alex Mädels wie wir Sarah mit Simon Webbe bei MTV