<<<31.05.06

Gesamtschule und Metro schließen Kooperation


 

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Weiterer Schritt hin zu optimierter Berufsvorbereitung

mir Eiserfeld. Pauken allein macht Schüler nicht glücklich, wenn danach der Übergang in den Job misslingt. Wie aber kann eine Schule eine optimale Berufsvorbereitung gestalten? Mit Partnern aus der Wirtschaft halt. Die Gesamtschule Eiserfeld hat jetzt einen weiteren Kooperationsbetrieb gefunden - die Firma Metro. Gestern unterzeichneten die Partner einen mehrseitigen Vertrag. Danach gab es für alle Beteiligten kleine Köstlichkeiten in Fülle - alles Metro-Produkte versteht sich.

Dass die Kooperation überhaupt zustande kam, ist nicht selbstverständlich Die ersten Kontakte bahnten sich nämlich an, als die krassen Schulkonflikte an der Berliner Rütli-Schule in allen Medien die Titelseiten und Sendezeiten füllten. »Stattdessen begrüßte uns hier in Eiserfeld eine heile Welt. Schüler zeigten uns sofort den Weg, wo wir hin mussten«, fasste Karsten Volle, der Eiserfelder Metro-Betriebsleiter, seinen allerersten Eindruck zusammen.

Was aber ist geplant? Konkrete Zielvereinbarungen, dass künftig ein bestimmter Prozentsatz der 20 Metro-Azubis der Gesamtschule Eiserfeld entstammen muss oder soll, gibt es nicht. Vielmehr will man in vielen kleinen Schritten aufeinander zugehen. »Praktika sind bei uns gut zu machen«, gab Geschäftsleiter Markus Dill als ein Ziel aus. Beim Bewerbungstraining möchte man die jungen Leute tatkräftig unterstützen, generell die Berufsvorbereitung in Kooperation mit der Schule forcieren. Mittel- und langfristig verfolgt Metro selbstverständlich das Ziel, seinen Mitarbeiternachwuchs aus dem Stamm der Eiserfelder Schülerschaft zu ziehen, ließ Volle durchblicken. »Wir müssen unsere Philosophie an dieser Schule zeigen, uns präsentieren.«

Bei rund 950 Schülern und etwa 80 Lehrkräften lohnt sich das allemal. Die Gesamtschule selbst ist heilfroh über diesen Kooperationsvertrag, wie Schulleiter Joachim Pfeifer andeutete. In den 9. und 10. Jahrgängen werden Praktika-Phasen eingebaut, die auch in die Ferien reichen. Pfeifer erhofft sich wechselseitige Effekte: »Wer passt eventuell wohin bei Metro?«

Über diesen Vertrag hinaus - erster Koop-Partner war und ist die Firma Vetter - will man weitere Firmen für derartige Projekte gewinnen. Möglichst bis zu fünf. Bestenfalls aus unterschiedlichen Branchen, um die Vielfalt der angebotenen Berufe größtmöglich zu gestalten.