Weiterer
Schritt hin zu optimierter
Berufsvorbereitung
mir
Eiserfeld. Pauken allein macht
Schüler nicht glücklich, wenn danach der
Übergang in den Job misslingt. Wie aber
kann eine Schule eine optimale
Berufsvorbereitung gestalten? Mit
Partnern aus der Wirtschaft halt. Die
Gesamtschule Eiserfeld hat jetzt einen
weiteren Kooperationsbetrieb gefunden -
die Firma Metro. Gestern unterzeichneten
die Partner einen mehrseitigen Vertrag.
Danach gab es für alle Beteiligten
kleine Köstlichkeiten in Fülle - alles
Metro-Produkte versteht sich.
Dass
die Kooperation überhaupt zustande kam,
ist nicht selbstverständlich Die ersten
Kontakte bahnten sich nämlich an, als
die krassen Schulkonflikte an der
Berliner Rütli-Schule in allen Medien
die Titelseiten und Sendezeiten füllten.
»Stattdessen begrüßte uns hier in
Eiserfeld eine heile Welt. Schüler
zeigten uns sofort den Weg, wo wir hin
mussten«, fasste Karsten Volle, der
Eiserfelder Metro-Betriebsleiter, seinen
allerersten Eindruck zusammen.
Was
aber ist geplant? Konkrete
Zielvereinbarungen, dass künftig ein
bestimmter Prozentsatz der 20
Metro-Azubis der Gesamtschule Eiserfeld
entstammen muss oder soll, gibt es
nicht. Vielmehr will man in vielen
kleinen Schritten aufeinander zugehen.
»Praktika sind bei uns gut zu machen«,
gab Geschäftsleiter Markus Dill als ein
Ziel aus. Beim Bewerbungstraining möchte
man die jungen Leute tatkräftig
unterstützen, generell die
Berufsvorbereitung in Kooperation mit
der Schule forcieren. Mittel- und
langfristig verfolgt Metro
selbstverständlich das Ziel, seinen
Mitarbeiternachwuchs aus dem Stamm der
Eiserfelder Schülerschaft zu ziehen,
ließ Volle durchblicken. »Wir müssen
unsere Philosophie an dieser Schule
zeigen, uns präsentieren.«
Bei
rund 950 Schülern und etwa 80
Lehrkräften lohnt sich das allemal. Die
Gesamtschule selbst ist heilfroh über
diesen Kooperationsvertrag, wie
Schulleiter Joachim Pfeifer andeutete.
In den 9. und 10. Jahrgängen werden
Praktika-Phasen eingebaut, die auch in
die Ferien reichen. Pfeifer erhofft sich
wechselseitige Effekte: »Wer passt
eventuell wohin bei Metro?«
Über
diesen Vertrag hinaus - erster
Koop-Partner war und ist die Firma
Vetter - will man weitere Firmen für
derartige Projekte gewinnen. Möglichst
bis zu fünf. Bestenfalls aus
unterschiedlichen Branchen, um die
Vielfalt der angebotenen Berufe
größtmöglich zu gestalten.